Knappenman XL

Endlich wieder Raceday

33. Sparkassen Knappenman

28.8.2021, Start: 11:00 Uhr
Lohsa / Oberlausitz
4:22:10h / Mitteldistanz
wolkig, Luft: 13-17°C, Wasser: 18°C

Ergebnis

Gesamtplatz:18 von 232
Männer:18 von 196
AK M50:1 von 29

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Ich weiß nicht, ob man nach 2 Jahren Triathlon Pause von einem Comeback sprechen kann. Aber gefühlt war mein letzter Triathlon schon eine Ewigkeit her. Damals im Juni 2019 war die Welt noch halbwegs in Ordnung, kein Covid19 in Sicht.  Und so finishte ich damals eine Halbdistanz im Spreewald, wurde Landesmeister in meiner AK und hätte nie und nimmer gedacht, dass dies erstmal ein vorläufiger Endpunkt war.

So entschied ich mich eigentlich recht spontan mitten im Sommer beim Knappenman Ende August wieder einzusteigen. Ich hatte richtig Bock darauf und das Feuer war wieder da. Große Ansprüche hatte ich eigentlich nicht. Im Vergleich zum letzten Jahr hatte ich mein Training deutlich reduziert, da es im Frühjahr/Sommer andere wichtige Dinge zu realisieren gab und so fing ich im  Juli erst so richtig mit dem Triathlon Training an.

Jetzt wird's ernst...

Ich war in diesem Sommer relativ viel im Freiwasser schwimmen und es machte mir zunehmend mehr Spaß, weil auch Fortschritte sichtbar wurden. Darunter litt aber besonders das Training auf dem Rad. Die Ausfahrten auf meinem TT Bike kann ich an einer Hand abzählen. Wenn dann ging es aus Zeitgründen kurz auf die Rolle. Mein Trainingsschwerpunkt war allerdings auch in diesem Jahr ganz klar das Laufen. Vor allem weil im Oktober mein absolutes A-Event mit der Tour de Tirol wartet. Und die muss gut vorbereitet werden.

Aufgeregt wie beim ersten Mal packte ich am Freitagabend meine Triathlonsachen zusammen. Es war schon ziemlich chaotisch. Die  Routine des Packens war irgendwie weg. Ich bin alle Abläufe des Wettkampfes am Freitag x-mal durchgegangen und fand immer wieder Dinge, die ich vergessen hatte.

Morgens um 5 Uhr ging’s raus aus dem Bett und mein Comeback Tag startete. Ich hatte genug Zeit für die Anreise eingeplant und war 2.5hvor dem Start in Lohsa. Dort traf ich auf viele bekannte Gesichter, die mich bei meinen 3 Starts beim Knappenman in den Jahren 2013-2015 dort begleitet hatten. Wie doch die Zeit vergeht, 6 Jahre war ich nicht mehr dort gewesen. Es hat sich aber nicht viel verändert. Die gleichen coolen Leute in der Orga und am Mikrofon, die gleiche perfekte Organisation und die gleiche coole Location..

Schwimmen

Um 11 Uhr erfolgte der Start der ersten Schwimmwelle. Es wurden im Abstand von einer Minute immer 30 Schwimmer auf die Reise geschickt, um die Abstandregeln (ich hasse dieses Wort) einzuhalten. Dennoch finde ich diesen Modus super. Man kann ohne große Hektik und Gedränge im Wasser losschwimmen. Ich hatte meine angepeilte Schwimmzeit mit 38min angegeben (2min/100m). Im Training bin ich immer so knapp über 2min/100m geschwommen. Sollte also passen.

Aber irgendwie war dieser Tag anders als viele andere Tage. Mit dem Startschuss meiner Welle wich endlich die innere Anspannung und Nervosität. Keine Spur von Routine oder Abgeklärtheit. Aufgeregt wie beim ersten Mal war ich. Nach wenigen Schwimmzügen im 19 Grad kalten Wasser merkte ich schon, dass es gut lief. Das was sonst im Training so unheimlich zäh und schwierig ist, war heute ganz einfach. Vom ersten Meter an holte ich andere Schwimmer ein. Erst aus meiner Welle, später aus den vor uns gestarteten Wellen. Das hatte ich so beim Schwimmen noch nie erlebt.

Ich arbeitete mich durch das Feld. Spätestens jetzt war mein Adrenalin Level auf Anschlag. Als ich das Wasser verließ und auf die Uhr schaute, traute ich meinen Augen kaum und musste 3x hin schauen. Da stand was von knapp 34min. Ein für mich sagenhaftes Tempo von 1:47min/100m. Es ist mir immer noch unerklärlich, wo ich das her geholt habe. Aber tief im Inneren muss es in mir verborgen gewesen sein und hat sich all die Jahre gut versteckt. Ich hoffe, dass ich heute den Schwimmer in mir geweckt habe 🙂  

Beim 1.Wechsel habe ich dann einiges an Zeit liegen lassen. Das geht deutlich besser. Dafür bin ich sehr ordentlich in die Radstrecke gestartet. Erstmal ein Gel reingedrückt, trinken und eine bequeme Position auf dem Rad finden. Die Kollegen, die auf den ersten 2-3km an mir vorbei gestürmt sind, sah ich kurze Zeit später wieder. Danach jedoch nicht mehr 🙂 

Nach dem Schwimmen geht's auf's Rad

Es waren 3 Runden von fast 30km zu fahren, wobei auf jeder Runde der Scheibesee auf einem Radweg zu umrunden war. Dieser Abschnitt war sehr schwierig zu befahren. Enger Weg und viele Unebenheiten durch Wurzeln, die den Asphalt angehoben haben. Dazu kam noch das ständige Überholen und viele Kurven und Poller. Also immer Kopf oben behalten und raus aus der Aerohaltung. Es lief auch auf dem Rad super. Ich hatte eigentlich keinen Tiefpunkt und schwuppdiwupps befand ich mich auf der letzten Runde.

Und jetzt "nur noch" laufen

Der letzte Wechsel war dann fast optimal und ich freute mich auf den abschließenden Halbmarathon. Schon auf dem ersten Kilometer hatte ich aber leichte Seitenstiche, die ich versuchte kontrolliert weg zu atmen. Das funktionierte auch ganz gut, wirkte sich aber etwas auf die Pace aus. Dennoch war ich im Bereich von 4:10 – 4:15min/km. Ich hatte dabei auch stets meine Wattwerte im Auge und versuchte so bei 95% FTP zu laufen.

Auf der letzten Laufrunde um den Dreiweiberner See hieß es dann Zähne zusammenbeißen und kämpfen. Die Ermüdung durchströmte mich so langsam was nach fast 4h ja auch normal ist. Die Seitenstiche blieben Begleiter bis ins Ziel. Nach 4:22:10h war es geschafft. Zieleinlauf. Was für eine irre Zeit für eine Mitteldistanz. 

Endlich im Ziel

Ok, es fehlten genau genommen ca. 5km Radstrecke, da jede Runde nur ca. 28,5km hatte. Auch beim Halbmarathon fehlten ganze 250m. Rechnet man diese Zeiten dazu bleibt dennoch eine Endzeit von ca. 4h30min für eine Komplette MD (1,9km – 90km – 21,1km).

Beim Blick auf die Ergebnisliste kam die nächste Überraschung – AK-Sieg und Gesamtplatz 19 von über 200 Startern. Echt irre. War ja nicht irgendein Rennen sondern die Landesmeisterschaft Sachsen. Und so beendete ich den Tag so wie ich ihn am Vorabend begonnen hatte… mit zwei Gläsern Rotwein zur Feier des Tages.

STR Triathlon Senftenberg

Kurz und intensiv

STR Triathlon Senftenberg

21.7.2019, Start: 11:00 Uhr
Senftenberg / Großkoschen
1:12:08h / 750m-22,6km-5km
wolkig, später sonnig, 20-24°C
Wassertemperatur: 21,5°C

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Gesamtplatz:8 von 83
Männer:8 von 66
AK M50:1 von 17

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Es ist schon einige Zeit seit meinem letzten Sprint beim Triathlon vergangen. Und ganz ehrlich, es ist nicht unbedingt meine Strecke. Zu kurz, zu hektisch und wahnsinnig intensiv. Dennoch hatte ich mal wieder Lust drauf. Für den diesjährigen Brandenburg-Cup mussten zudem auch noch ein paar Punkte eingefahren werden.

Also ging es nach Senftenberg, was im Hinblick auf einen Sprint, ein ziemlicher Fahraufwand ist. Der Aufwand lohnt sich jedoch. Die Veranstaltung ist super organisiert und die Strecken dort gefallen mir auch.

Das Kurioseste gab es gleich zu Beginn. Nachdem in diesem Jahr alle meine Triathlon Rennen ohne Neo stattfanden und selbst die 3,8km Swim Challenge am Walchsee, aufgrund der hohen Wassertemperaturen, mit Neoverbot belegt war, konnte ich meinen Neo ausgerechnet beim heutigen Sprint rausholen. Der Senftenberger See hatte 21,5°C. Das Wetter hatte sich in den letzten beiden Wochen ja auch ziemlich abgekühlt. Traurig war ich darüber jedoch ganz und gar nicht.

Zum Schwimmstart hatte ich mich am äußersten rechten Rand postiert und schwamm in einem kleinen Bogen los, um allen Positionskämpfen aus dem Weg zu gehen. Das Wasser war sehr unruhig und wellig, dennoch fand ich einen tollen Rhythmus und fühlte mich seit langer Zeit mal wieder sehr wohl im Wasser. An Position 20 liegend kam ich aus dem Wasser, unter den besten 25% des Feldes. Unglaublich. Vor 4 Wochen sah das noch ganz anders aus. 

Der Wechsel lief reibungslos. Neopren ausziehen trotz fehlender Übung doch nicht ganz verlernt.

Die ersten Radkilometer fühlten sich sehr zäh an. Das lag zum einem am Gegenwind und der Steigung auf den ersten Kilometern, andererseits zeigte mein Garmin Vector unglaublich niedrige Wattwerte an, was mich zunächst deprimierte, denn das Körpergefühl war völlig anders. Nach eingen Kilometern war klar, irgendetwas stimmt mit dem Teil nicht. 

[Beim Check am Abend fand ich auch die Ursache… ich hatte den Vector2 nicht mit dem notwendigen Drehmoment befestigt. Er war locker und dann kann man auch keine sinnvollen Messwerte erwarten.]

Also ignorierte ich das Zahlenwerk und trat einfach was ging. So gelang es mir immerhin mich um 12 Plätze nach vorn auf Platz 8 zu schieben.

 Auf den letzten 5 Laufkilomtern kann man im vorderen Bereich nicht mehr allzu viel gewinnen, denn in diesem Bereich können die Jungs alle schnell laufen. Mir gelang trotzdem ein sehr guter Lauf. Mit einem Split von 3:47min/km war ich mehr als zufrieden. Mit 1:12h kam ich als Gesamtachter und AK-Sieger ins Ziel. Es war ein wirklich gelungener Wettkampf  für mich. Mit allen drei Teilabschnitten war ich heute sehr zufrieden. 

Neuruppin Triathlon

Rundum zufrieden

Neuruppin Triathlon

22.6.2019, Start: 11:00 Uhr
Neuruppin
2:14:44h / 1,5-40-10km
sonnig, 23-27°C

Ergebnis

Gesamtplatz:8 von 91
Männer:8 von 85
AK M50:3 von 17

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Eigentlich stand der Neuruppin Triathlon in diesem Jahr nicht auf meiner To-Do Liste. Aber Pläne sind dazu da verändert zu werden. Nach der Absage der Kaiserkrone habe ich die nächsten Wochen etwas umgeplant.

Und da der Spreewald Triathlon wieder so richtig Lust auf mehr gemacht hatte, entschied ich mich recht kurzfristig auch in Neuruppin an den Start zu gehen.

Ebenso wie der Briesensee im Spreewald hatte auch der Ruppiner See mehr als 24°C. Somit war klar, dass auf den ersten 1500m  Neoprenverbot angesagt war. Ist ja eigentlich primär ein Kälteschutzanzug und keine Schwimmhilfe für schlechte Schwimmer.

Außerdem neu in diesem Jahr war die veränderte Radstrecke, die als sehr gut befahrbar, aber recht wellig angekündigt wurde.

Somit freute ich mich auf den heutigen Wettkampf noch mehr. Auch das Wetter spielte mit. Es war sonnig, etwas windig, aber mit 23 bis 25 Grad sehr angenehm.

Pünktlich um 11 Uhr erfolgte der Schwimmstart. Nach dem verkorksten Schwimmen in der Vorwoche wollte ich es heute auf den ersten 1500m besser machen. Ich startete recht ruhig und versuchte einen guten Rhythmus zu finden. Auf den ersten 300m ging es recht eng zu, was ich nicht so mag. Ich versuchte mich frei zu schwimmen, was dann auch gelang. Danach konnte ich mein Tempo schwimmen. Es machte heute auch wesentlich mehr Spaß als vor Wochenfrist. Nach ca. 30min kam ich als 37. von knapp 100 Startern aus dem Wasser. Laut GPS waren es knapp 1600m, die ich geschwommen war. Somit waren die 30min dann doch schon eine Steigerung im Vergleich zur Vorwoche.

Die Radstrecke bog nach 2km von der alten Strecke nach links ab. Alles was jetzt kam war Neuland. Wie ich schnell feststellte, gefiel mir dieses Neuland sehr gut. Es ging immer leicht bergauf und bergab. Der Asphalt war super und Autoverkehr gab es so gut wie keinen.

Und so konnte ich heute auf dem Rad mal so richtig überzeugen. Nach 40km hatte ich einen Schnitt von 38,5km/h auf dem Tacho. Das ist so in etwa das Maximum was ich über diese Distanz leisten kann. Ich schob mich um 16 Plätze in der Gesamtwertung nach vorn und wechselte zum Laufen auf Position 21.

Auf den letzten Radkilometern merkte ich meine Oberschenkel schon sehr deutlich. Ich war mir echt unsicher, ob ich nicht etwas überzockt hatte und dafür beim Laufen Tribut zahlen muss. Nach den ersten Laufmetern war klar… nein muss ich nicht. Es ging erstaunlicherweise recht locker. Ich lief mein Tempo gleichmäßig durch ohne in den absoluten roten Bereich gehen zu müssen.

Wie im Spreewald gelang mir auch heute die zweitbeste Laufzeit aller Teilnehmer (38:11min). Es waren aber nicht ganz 10km. Meine Uhr zeigte 9,76km. Aber dennoch ein Schnitt von deutlich unter 4min/km.

Es ging mit dieser Laufperformance noch einmal ein paar Plätze nach vorn. Am Ende finishte ich auf Platz 8, als dritter meiner AK.

Diese Platzierungen waren heute jedoch eher nebensächlich. Vielmehr hatte ich heute auf allen drei Teilstrecken durchweg positive Impressionen. Es hat einen Riesenspaß gemacht. Ein geiler Wettkampf von Anfang bis Ende. Mehr kann man nicht erwarten.

30. Spreewald Triathlon

Heiß, kurios und unvergesslich

30. Spreewald Triathlon

15.6.2019, Start: 11:05 Uhr
Briesensee
4:35:34h / 2,55-84-20km
sonnig, windig, heiß, 30-33°C

Ergebnis

Gesamtplatz:7 von 120
Männer:7 von 105
AK M50:1 von 20

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Der 30. Spreewald Triathlon wird für mich in vielerlei Hinsicht unvergesslich bleiben. Zum einen waren die äußeren Bedingungen echt grenzwertig. Bei Temperaturen oberhalb von 30 Grad war es ein Wettkampf am absoluten körperlichen Limit. Eine Ausstiegsquote von über 20% sagt eigentlich alles. Zum anderen habe ich mit dem Landesmeistertitel Berlin/Brandenburg in der M50 auf der Mitteldistanz einen kaum für möglich gehaltenen Erfolg eingefahren. Die Konkurrenz war in diesem Jahr auf den ersten drei Plätzen groß. Die drei Erstplazierten in der M50 waren zudem alle in den Gesamt Top Ten, das sagt eigentlich allesUnd dann war da noch eine Begebenheit beim Schwimmen über die ich im Nachgang eigentlich nur den Kopf schütteln kann. Aber dazu später mehr.

Zusammengefasst sah mein Rennen wie folgt aus: Ein unterirdisches Schwimmen mit Platz 100 (von 154 Startern). Oh my goodness, selten war ich so schlecht. Danach ein famoser Ritt auf dem Rad mit einen Schnitt von knapp 38km/h auf dem 84km. Ganze 76 Teilnehmer konnte ich „einsammeln“ und wechselte auf Platz 24 liegend zum Laufen. Dort konnte ich meine eigentlichen Stärken voll ausspielen und schob mich am Ende auf Gesamtplatz 7 vor. Nach 4:35:34h beendete ich diesen unvergesslichen Triathlon als Landesmeister in der M50. Wahnsinn!

Aber der Reihe nach. Die Vorbereitungen vor dem Start liefen recht routiniert ab, obwohl es der erste Triathlon des Jahres war. Und dennoch vergaß ich meine Rad-/Laufsocken in der Wechselzone zu deponieren. Dies bemerkte ich nach ca. 500m Schwimmen. Erstaunlich was einem da alles so durch den Kopf geht.

Der Briesensee war mit 24,9°C für einen Neopren Wettkampf viel zu warm. Das bedeutet für „Nichtschwimmer“ wie mich gleichmal zusätzlich mindestens 3min Rückstand im Vergleich zu guten Schwimmern auf dieser Distanz. Ist leider so. Im Nachgang stellten alle Teilnehmer verwundert fest, dass die heutige Schwimmstrecke nicht 3x750m, sondern eher 3x850m war, sprich so in etwa 2550m. Was dann gleich noch mal ein paar Sekunden „Aufschlag“ bedeutet.

Schon die letzten 5 Minuten vor dem Start am Strand mit Badekappe auf dem Kopf waren wegen der Wärme unerträglich. Der Schweiß lief und die Schwimmbrille begann zu beschlagen. Dann ging es jedoch endlich los. Ich hatte mich entsprechend meiner Fähigkeiten weit hinten einsortiert und begann recht ruhig und kam so auch in einen ganz guten Rhythmus. Nicht besonders schnell, aber auch kein Bummeltempo. Wie gesagt nach 500m kam der Geistesblitz mit dem vergessenen Socken, die noch im Auto lagen. Glücklicherweise gibt es hier zwei Landgänge und so konnte ich Kerstin, deren Rennen eine Stunde später begann, Bescheid geben und sie konnte meine Socken noch rechtzeitig in die WZ bringen. Puuuh. Glück gehabt und DANKE.

Halbmarathon später ohne Socken… na lieber nicht.

Auf der zweiten Schwimmrunde füllte ich mich zunehmend immer unwohler. Das Schwimmen an sich lief nach wie vor recht rund und die zweite Schwimmrunde war auch nicht viel langsamer als die Erste. Es war ein merkwürdiges und ungewohntes Gefühl. Irgendwie beklemmend. Mir war so richtig warm und das fühlte sich schlecht an. Mein Trianzug ist weder zu dick noch zu eng. Keine Ahnung was es war. Der Kopf spielte nicht mehr mit. Alle meine Gedanken drehten sich nur noch um dieses Thema. Auf der dritten Runde wurde es immer schlimmer. Schließlich drehte ich mich im Wasser auf den Rücken und versuchte den Anzug zu öffnen (Reißverschluß hinten). Ich kann nur jedem empfehlen dies nicht zu versuchen, man säuft fast ab, da man die Schnur kaum zu fassen bekommt. Als ich es endlich geschafft hatte, zog ich den Anzug bis zur Hüfte runter, dreht mich wieder auf den Bauch und war urplötzlich wieder im Rhythmus. Es war jetzt sicher nicht viel kälter als vorher, aber für den Kopf scheinbar ok.

Wie gesagt, im Nachgang kann ich mein Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen. Es gibt keinen rationalen Grund dafür. Schlußendlich relativiert sich meine schlechte Schwimmzeit dadurch ein wenig. Ich denke dieses ganze Theater hat mich 1-2 Minuten gekostet, zumal ich davor mit etwas Brustschwimmen versucht hatte wieder so etwas wie innerliche Ruhe zu finden. Es sorgte aber auch dafür, dass ich mich ordentlich Adrenalin und Wut auf mich selbst aus dem Wasser kam.

Jetzt hieß es volle Attacke. Auf dem Rad ging heute so richtig die Post bei mir ab. Es lief super und ich hatte gute Radbeine. Ich schaffe an diesem Tag die 13 beste Radzeit. Stellenweise hatte man das Gefühl man fährt im Backofen und hat das Umluftgebläse eingeschaltet. Das bedeutete unterwegs: Trinken, Trinken, Trinken und ständig Wasser über den Körper.

Zum Abschluß ging es dann auf die teilweise recht sandige Laufstrecke. Meine Beinen waren schwerer als es mir lieb war. Dennoch hatte ich im Vergleich zu allen anderen noch genügend Benzin im Tank. Wenn man läuft und Athlet um Athlet einholt, ist das unheimlich motivierend und verdrängt alle schlechten Gedanken. Ich wusste spätestens nach 2 Runden, dass ich mich ziemlich weit nach vorn gearbeitet hatte, wie weit erfuhr ich allerdings erst im Ziel. Mit der zweitbesten Laufzeit aller Teilnehmer konnte ich das Rennen beenden und freute mich auf den abkühlenden Sprung in den Briesensee.

Ja, das war ein unglaubliches Rennen mit vielen unterschiedlichen Facetten. Wie gesagt, für mich unvergesslich. Das ist Triathlon und das ist wahrscheinlich auch die Faszination, die dieser Sport auf mich ausübt. Glückwunsch an alle die heute das Ziel erreicht haben!

Verschenke Triathlon Zeitschriften

Verschenke meine Triathlon Zeitschriften

Ich bin beim Aufräumen heute auf meine Sammlung der „Triathlon“ gestoßen. Ich hatte die Zeitschrift in den letzten 4 Jahren abonniert und mit Begeisterung gelesen. Doch wie bei allen Zeitschriften wiederholt sich irgendwann der Inhalt in irgendeiner Form. Daher hatte ich das Abo in diesem Jahr beendet.

In den letzten Jahren sind so knapp 70 Hefte voll mit interessanten Artikeln und tollen Berichten zusammen gekommen. Wenn man es zusammenrechnet, hätte ich mir auch eine halbe Garmin 935 dafür kaufen können 🙂

Da ich die Hefte nicht in die Papiertonne werfen will, habe ich mich entschlossen, alle Hefte zu verschenken. Es gibt bestimmt Tria’s unter euch, die gern noch darin blättern würden.

Ich denke, ich mache 7 Pakete á 10 Hefte. Je nach Nachfrage.

Was müsst ihr dafür tun?? Eigentlich nicht viel. Um mit euch in Kontakt zu kommen, brauche ich eure Email Adresse. Keine Angst, ich gebe keine Daten an dritte Personen weiter. Ihr könnt mir auch eine Postkarte schreiben, die ich in meine Lostrommel stecke.

Besser wäre es jedoch, wenn ihr euch in meinen Newsletter eintragt oder mir eine kurze Nachricht auf meinem Kontaktformular zukommen lasst.

Ich plane anlässlich der Triathlon WM auf Hawaii im Oktober unter allen Interessenten die Hefte verlosen. Ich werde die Verlosung dann per Video veröffentlichen und die Gewinner benachrichtigen.

Abholung wäre natürlich das Beste. Falls es gar nicht anders geht, verschicke ich die Hefte. Dann allerdings auf eure Kosten.