Erfurt Team Triathlon

Es scheint das Jahr der zweiten Plätze zu werden. Nachdem unser Jolsport Tri Team schon beim A3K Team Triathlon im Mai auf einem sehr guten zweiten Platz landete, konnten wir dies in Erfurt bei der olympischen Staffel wiederholen.

Das Wetter zeigte sich diesmal jedoch von seiner schlechten Seite. Vor dem Start regnete es recht heftig und die Temperaturen gingen auf 13 Grad zurück.

Insgesamt gingen 15 Staffeln an den Start, wobei einige sehr gut besetzt waren. Martin schwamm unsere Staffel an. Ein Dreieckskurs war im Stausee Hohenfelden 2x zu durchschwimmen. Martin konnte ganz vorn mit schwimmen, so dass der Wechsel auf Torsten auf Platz 2 liegend erfolgte.

Torsten fuhr auf der schweren Radstrecke, die 471Hm aufwies, ein starkes Rennen. Auch der Straßenbelag und die Feuchtigkeit machten allen Fahrern zu schaffen. Dennoch konnte Torsten Platz 2 verteidigen und Mike ging mit ca. 3 Minuten Rückstand auf die letzten 10km.

Nach vorn war der Abstand somit schon sehr groß. Von hinten kamen noch 2 Staffeln, deren Rückstand nicht allzu groß war. Es war eine 2,5km lange Pendelstrecke mit fast 200Hm zu durchlaufen. Das Rennen war somit taktisch geprägt, Abstände konnte man direkt erkennen und somit das Tempo gut anpassen.

Letztendlich schafften wir einen ungefährdeten 2. Platz. Zweimal gestartet in diesem Jahr und zweimal Platz 2.

Es war trotz des Wetters ein schöner Sonntag in Erfurt. Staffeln machen einfach Spaß und Jolsport Staffeln sowieso.-)

Neuruppin Triathlon

Erstmals ging ich am 28. Juni in Neuruppin über eine olympische Distanz an den Start. Mein Triathlon Einstieg begann ja recht untypisch mit bislang 2 Mitteldistanzen. Kein „Heran“ Tasten oder testen, sondern gleich mitten rein ins Vergnügen. Letztendlich war dieser Weg für mich ok.

Nun also olympisch… Es war klar, dass es hier etwas intensiver wird als auf der MD. Die Wettkampfzeit ist ja eigentlich recht gut überschaubar und auch das Problem der richtigen Ernährung/Trinken rückt hier etwas in den Hintergrund. Dafür ist der Einfluß der 4. Disziplin (Wechseln) umso stärker. Und auch auf den einzelnen Teilstrecken heißt es schnellstens den Rhythmus finden und möglichst dicht ran an die anerobe Schwelle:-)

Schwimmen ist nach wie vor meine schwächste Disziplin. Daher ist auch der Respekt vor jedem Start recht groß. Dazu kommt die Ungewissheit was auf den ersten Schwimmmetern passiert. Ich hielt mich wie gewohnt aus dem anfänglichen Gewusel heraus und schwamm mit einem ruhigen Tempo an. Daher fand ich schnell einen guten Rhythmus.

Der Kurs war entgegen dem Uhrzeigersinn zu durchschwimmen, was für mich als Rechtsatmer nicht von Vorteil ist… Ja, ja ich weiss… irgendwann lerne ich auch noch die 3er Atmung:-) Auf der zweiten Schwimmrunde konnte ich diesmal sogar noch einige Schwimmer überholen. Nach 1,5km ging es dann raus aus dem Wasser zum ersten Wechsel.

Dieser lief recht anständig, nach wenigen Sekunden saß ich auf meinem Zeitfahrrad. Schon auf den ersten Metern merkte ich, dass ich einen guten Tag erwischt hatte. Die Straßen waren trocken und der Wind war kaum spürbar. Bis zur Wendemarke nach 20km hatte ich schon gut 20 Athleten überholt. Auf der zweiten Hälfte konnte ich das Tempo gut halten und beendete die 40km mit neuer persönlicher Bestzeit… 38,12km/h im Schnitt. Na also wird doch langsam.

Zum abschließenden Lauf gibt’s eigentlich nicht viel zu sagen, außer das dieser ebenfalls super lief. Mit die 5. besten Laufzeit konnte ich mich noch auf den 11. Gesamtplatz nach vorn schieben. Am Ende standen 2:12:10h auf der Uhr.

Letztendlich war auch dieser TRI nichts anderes als Lernen und Vorbereitung für den Knappenman XXL Ende August. Wettkämpfe sind nun mal besser als intensive Trainingseinheiten – wenn man es mit der Anzahl nicht übertreibt.

Spreewald Triathlon

*** Augen zu und Dream-Mode „ON“ ***

Sonnenschein, blauer Himmel und leichte Brise bei 25°C – Wasser bei ca. 22°C – klar Neo muss sein:-) und eine super Tagesform für eine schöne Triathlon Halbdistanz.

*** Augen auf und Dream-Mode „OFF“ ***

Nun ja, der diesjährige Spreewald-Triathlon war nicht ganz so. Anstatt Sonnenschein und blauem Himmel gab es viele Wolken und einige heftige Schauer. Die leichte Brise war ein ziemlich heftiger Wind, der auch mit einigen Sturmböen überraschte. Die Temperatur machte bei 15°C schlapp. Lediglich die Wassertemperatur spielte mit und Neopren Schwimmen war erlaubt. Ach ja und auch die Tagesform war grandios und ermöglichte ein sehr schönes Rennen, durchweg von Anfang bis zum Zieleinlauf.

Aber der Reihe nach. Pünktlich um 11 Uhr erfolgte der Start zum „Großen Spreewaldmann/frau“. Die Schwimmstrecke ist mit 2,2km länger als bei einem 70.3 Rennen sonst. Die Radstrecke wurde offiziell mit 4x22km angegeben. In Summe waren es jedoch knapp über 89km. Und auf der Laufstrecke fehlte genau ein Kilometer am sonst üblichen Halbmarathon.

Es wurden 3 Runden mit je 750m geschwommen. Am Start gab es wie immer dichtes Gedränge, da das Rennen ja bekanntlich auf den ersten Metern entschieden wird:-) Ich hielt mich abseits der Ideallinie, musste ein paar Meter mehr schwimmen, hatte dafür aber freie Bahn und fand sofort meinen Rhythmus. Überhaupt das Schwimmen lief wie von selbst, ein irres Gefühl. Endlich einmal Gleiten und nicht nur K(r)ampf pur. So kam ich im vorderen Drittel des Feldes aus dem Wasser. Für mich als „Nichtschwimmer“ ein schöner Erfolg.

 

Pünktlich zum ersten Wechsel gab es einen kräftigen Regenschauer. Ich war zudem im Vorfeld schon recht unschlüssig bezüglich der Radbekleidung. Nur im Tri-Einteiler erschien mir aufgrund der Temperaturen und der Länge der Strecke doch recht riskant. Der Wechsel zog sich eine gefühlte Ewigkeit hin. Endlich auf der Strecke schüttete es erst einmal wie aus Kübeln. Der Regen legte sich dann nach wenigen Kilometern, was bleib war ein heftiger (Gegen-, Rücken- und Kanten)Wind – je nachdem wo man gerade auf dem Rundkurs war.

Die knapp 90km vergingen erstaunlich schnell und ich konnte auch mein gewähltes Tempo von knapp über 35km/h bis zum Ende sehr gut durchtreten. Sicher wäre auf der Radstrecke noch etwas mehr gegangen, mein Fokus lag jedoch auf den letzten 20km.

 

Auf Platz 53 liegend nahm ich somit nach dem 2. Wechsel die Verfolgung auf. Die Beine waren noch recht locker und ein flüssiger Laufrhythmus war schnell gefunden. Die Strecke war stellenweise recht tief und sandig was zusätzlich recht kräftezehrend war.

An diesem Tag war leider nach 20km Schluss. Ganze 32 Plätze konnte ich mit der 7. besten Laufzeit noch aufholen und landete am Ende nach 4:41:30h auf einem sehr zufriedenstellenden 21. Gesamtplatz. Viel wichtiger war jedoch die Art und Weise wie diese Halbdistanz lief. Ich hatte nie das Gefühl am absoluten Limit zu sein, habe aber dennoch alles gegeben was ging. Als Formtest für die Langdistanz Ende August beim Knappenman war es eine gelungene Standortbestimmung.