TriZell

TRI_0002Der letzte harte Test vor dem Projekt „Knappenman XXL“ fand im wunderschönen Zell am See im Salzburger Land am 26. Juli statt. Eigentlich war es kein Test sondern eher eine weitere anspruchsvolle Trainingseinheit auf dem langen Weg zum „XXL-Finish“.

Der Juli war insgesamt ein überaus harter Trainingsmonat. Urlaub, Familie und Training ließen sich in Österreich perfekt verbinden und so waren die 3 Wochen mein „kleines“ Trainingslager… sicher mit etwas anderen Rahmenbedingungen als bei anderen.

Für den TriZell hatte ich mir die OD herausgesucht. Eine MD wäre 5 Wochen vor dem XXL sicher besser gewesen, aber der Ironman 70.3 in Zell am See ist leider erst Ende August:-(

Es war ein heißer Tag im Salzburger Land mit Unwetterpotenzial am Nachmittag/Abend. Schon am Vormittag zu den Kinderwettbewerben und zum Sprint brannte die Sonne. Man musste sehen, dass man einigermaßen hydriert bleibt.

TRI_0622Um 14.30 Uhr ging es dann los. Die Schwimmstrecke war ein üblicher Dreieckskurs, der 2x zu durchschwimmen war. Die Sonne hatte sich zum Start erst einmal verzogen und einige Wolken verbunden mit Wind zogen auf. Das merkte man dann auch deutlich am Wellengang. Ich brauchte eine ganze Runde um so richtig in Schwung zu kommen. Mit meiner Schwimmzeit von 27:30min für die 1,5km war ich eigentlich zufrieden. Dennoch fand ich mich erst einmal ziemlich weit hinten ein. Schwimmen ist und bleibt meine Baustelle Nummer 1:-(

Die Radstrecke hatte es in sich. Auf einer Wendepunktstrecke ging es von Zell Richtung Kaprun…TRI_0730 Und das heißt – es geht bergauf. Zunächst gab es immer wieder einige kurze Anstiege und Abfahrten, sehr abwechslungsreich und daher sehr kurzweilig. Der knackige Anstieg zur Hälfte der Radstrecke hatte es in sich. Im Vorfeld war ich mir nicht sicher, ob ich mit meiner Übersetzung diesen Berg überlebe. Als es in den Berg hinein ging, wurde in meinem Umfeld auch kräftig geschaltet und mit einer hohen Tritt-Frequenz weiter gefahren. Meine Übersetzung verlangte einen kraftvollen Tritt mit einer langsamen Frequenz a’la Jan Ullrich. Nichts für die Ewigkeit. Vorteil war aber, dass meine Geschwindigkeit durch diese enorme Quälerei um einiges höher war als die um mich herum gefahrene. Vom Gefühl her flog ich den Berg hinauf, was unheimlich motivierend wirkte. Zum Glück war aber nach einigen Minuten Schluss mit dieser Quälerei und es ging in rasanter Abfahrt zurück in Richtung Zell. Mit einer Radzeit von 1:10:29h lag ich in diesem stark besetzten Feld irgendwo in der Mitte.

TRI_0038Beim abschließenden 10km Lauf konnte ich mich mit einer guten 40:11min noch um einiges nach vorn schieben. Die Sonne war auch wieder da. Die Laufstrecke ging direkt am See entlang. Eine traumhafte Landschaft.

Am Ende war es eine Punktlandung auf Gesamtplatz 50. Es ging an diesem Tag aber weder um Platzierungen noch um Zeiten. Zum einen war es ein Genuss hier zu starten – 1a organisiert und durchgeführte Veranstaltung – zum anderen ging’s aus dem vollen Training heraus in den Wettkampf. Aus dieser Veranstaltung nehme ich viele positive Dinge mit in Richtung Knappenman und freue mich nun auf meine erste Langdistanz.