Jahresrückblick 2017

Mein Jahresrückblick 2017

2017… was für ein (Sport-)jahr! Vor wenigen Tagen wurde ich vom Kreissportbund Oberhavel „in Anerkennung und Würdigung herausragender sportlicher Leistungen in der Saison 2016/2017“ ausgezeichnet. Das war natürlich eine tolle Sache zusammen mit vielen anderen Sportlern aus allen möglichen Bereichen des Sports geehrt zu werden. Das nehme ich mal als Anlass, um mein persönliches Saison Fazit zu ziehen.

Es war ein wirklich gelungenes Jahr. Besser geht’s eigentlich nicht. Ich hatte mir mit der Langdistanz in Moritzburg und dem Berlin Marathon zwei Hauptziele gesetzt, auf die ich mich fokussieren wollte. Die Vorbereitung zur Langdistanz Anfang Juni begann im November 2016. Zusammen mit meinem Freund und Vereinskameraden Rodger ging es auf die lange Trainingsreise Richtung Moritzburg. Da wir beide von Verletzungen oder Erkrankungen weites gehend verschont blieben, konnten wir unseren Plan fast zu 100% durchziehen. Wir haben uns gemeinsam gequält und gegenseitig motiviert, was besonders bei den langen Einheiten unheimlich geholfen hat. Danke Rodger! Am Tag X war ich in Topform und konnte ein fast perfektes Rennen mit einer 9:25h finishen. Daran werde ich noch lange zurückdenken.

Mit diesem Motivationsschub ging ich in die „Nachspielzeit“, die eigentlich so nicht geplant war. Im Wochenabstand folgten eine MD im Spreewald, eine OD in Neuruppin, die Landesmeisterschaft OD in Storkow, noch eine OD im Schlaubetal und zum Abschluß ein 3-tägiges Triathon Event in Österreich mit Seecrossing, Sprint und MD. Eigentlich gab es in diesen Wochen kein Training mehr. Die Wochen waren recht ruhig und von Regeneration geprägt. An den Wochenenden passte fast immer alles zusammen. Ich denke, die guten Grundlagen durch das LD Training haben mich durch diese Wochen gebracht. Mitte Juli ließ dann merklich die Motivation nach. War aber nicht weiter schlimm. Meine TRI Saison war mit dem letzten Rennen in Österreich Mitte Juli beendet.

Nach ein paar ruhigen Urlaubstagen ging es dann so allmählich in die Marathonvorbereitung. Die Augustwochen waren recht zäh, aber so langsam lief der Motor wieder im höheren Drehzahlbereich. Anfang September zur Landesmeisterschaft im Halbmarathon merkte ich das die Form schon erstaunlich gut war. Eine 1:20:01h bedeutete den Landesmeistertitel in der M45. Drei Wochen später folgte der Berlin Marathon. Gern wollte ich nach 6 Jahren Pause noch einmal eine sub2:50h in Berlin laufen. Das Wetter spielte nicht so ganz mit. In der ersten Hälfte regnete es ziemlich heftig und die Schuhe waren im Nu völlig durchnässt. Am Ende des Tages war das aber nebensächlich. Mit einer 2:48h ging’s ins Ziel. Damit konnte ich mir gleichzeitig den Berlin Marathon Startplatz für 2018 sichern. Das wäre dann mein 10. Berlin Marathon… Jubilee-Club und eigene grüne Startnummer auf Lebenszeit 🙂 Damit steht dann auch das Ziel für 2018.

Die Laufsaison wollte ich beim Brocken Marathon Mitte Oktober beenden. Das Timing war perfekt, es war der wärmste Brockenmarathon seit 20 Jahren. Leider hatte ich mich eine Woche vor dem Lauf durch einen Sturz ziemlich übel am linken Knie verletzt. So wurden es 42 ziemlich schmerzvolle Kilometer. Umso mehr kann ich die Wochen davor schätzen, wo alles lief wie am Schnürchen. Nach dem Brocken war der Akku leer. Ich habe mir eine fast 7 wöchige Pause bis zum heutigen Tag gegönnt. So langsam juckt es wieder… 2018 werde ich entspannter angehen. Ich werde mich so durch die Saison treiben lassen und hier und da nach Lust und Laune mal starten. Ziel ist der Berlin Marathon Mitte September. Aber das ist ja noch etwas hin…