Berliner Halbmarathon

Überraschend schnell durch Berlin

Berliner Halbmarathon

7.4.2019, Start: 10:05 Uhr
Berlin
1:21:15h / 21,1km
wolkenlos, stellenweise etwas windig
15-18°C

Ergebnis

Gesamtplatz:375 von 28442
Männer:343 von 17184
AK M50:9 von 2390

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Bereits zum 15. Mal stand für mich der Berliner Halbmarathon als echter „Frühjahrsklassiker“ und erster richtiger Formtest des Jahres an. Ein neues Start-/Zielgebiet und somit andere Abläufe vor dem Start sorgten dafür, dass sich dieses Event irgendwie neu anfühlte.

Mein langfristiges Ziel in diesem Jahr sind die 58km im Juli am Wilden Kaiser. Dem ordnete sich die gesamte Trainingsplanung im Winter unter. So bewegte ich mich größtenteils fast immer im ruhigen GA1 Bereich und sammelte ordentlich Trainingskilometer. Erst im März wurde es dann, bedingt durch einige Wettkämpfe im 10km Bereich, deutlich schneller und intensiver.

Leider brachte mich eine kleinere muskuläre Verletzung im März etwas außer Tritt. So lagen meine Ambitionen für die 21,1km irgendwo im Bereich zwischen 1:22 und 1:24h. Das Wetter meinte es sehr gut. Wolkenloser Himmel, etwas Wind und Temperaturen am Start von ungefähr 15 Grad. In der Sonne war es für April schon ziemlich warm, aber für mich durchaus noch angenehm.

Ich merkte schon kurz nach dem Start, dass die ich heute gute Beine habe werde. Körpergefühl ist alles beim Laufen. Daher entschied ich mich für eine offensive Renngestaltung und lief so im Bereich von 3:45 bis 3:50min/km an.

Das Feld sortierte sich auf den ersten 5km recht schnell und die Anzahl der Läufer in der näheren Umgebung wurde stetig kleiner. Diesmal hatte ich auch etwas Glück und fand immer wieder kleinere Gruppen, die mir auf sehr windigen Abschnitten Windschatten boten.

Irgendwann, es muss so bei km 10 gewesen sein, „verschluckte“ sich meine Garmin und die angezeigte Durchschnitts-Pace lag plötzlich bei 3:36min/km. Da hatte das gute Teil wohl einige virtuelle Extrameter berechnet. Jedenfalls ignorierte ich ab diesem Zeitpunkt meine Uhr. Es war ein Laufen wie vor 10 Jahren ohne GPS – follow your own feeling.

Gut wenn man das noch nicht verlernt hat 🙂

Ich lief den gesamten Halbmarathon praktisch im gleichen Tempo ohne größere Schwankungen, konnte sogar am Ende noch etwas draufpacken an Geschwindigkeit. Es war mal einer der Läufe, wo alles so richtig zusammenpasste. Im Ziel freute ich mich sehr über die 1:21:15h. Immerhin war ich in all den Jahren nur 3x schneller auf dieser Strecke unterwegs gewesen.

In der Alterklasse war dies eine Zeit, die für eine Top Ten Platzierung ausgereicht hat (Platz 9 bei über 2000 Teilnehmern in der M50).

So gehe ich mit einem sehr guten Gefühl in die nächsten Wochen. Einerseits muß ich die Anzahl der längeren Läufe nun deutlich steigern, muss aber auch schauen, dass alles im Rahmen bleibt und vorallem gesundheitlich alles passt.

Metallarbeiterlauf

Wetter gut, Zeit gut, alles gut

Wettkampfname

30.3.2019, Start: 12:00 Uhr
Hennigsdorf
37:56min / 10km
sonnig und halbschattig im Wald, 15-17°C

Ergebnis

Gesamtplatz:8 von 71
Männer:8 von 66
AK M50:1 von 8

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Der 40. Metallarbeiterlauf lockte mit Sonne und warmen Temperaturen viele Läufer an die Startlinie. Es war der dritte Lauf der diesjährigen EMB-Cup Serie Oberhavel.

Diesmal standen für mich 10km an, dafür musste eine 2,5km lange Runde 4-mal umkreist werden. Bis auf zwei-drei Stellen, an denen der Laufrythmus etwas unterbrochen wird, ist die 2,5km lange Runde sehr gut laufbar.

Vom Start weg entwickelte sich ein schnelles Rennen. Die Spitzengruppe war mir etwas zu schnell unterwegs. Es waren zwar „nur“ ca. 5 Sekunden pro Kilomter, was sich erst einmal nach nicht viel anhört. Dafür hätte ich aber von Anfang an in meinen roten Bereich gehen müssen, was sich aber zum Ende des Rennens fatal auswirken kann. So entschied ich mich „mein“ Tempo zu laufen.

Die Abstände nach vorn und hinten vergrößerten sich beständig. Meine innere Uhr gab mir das Tempo vor. Durch die jahrelange Lauferei hat man ein Gefühl für das Tempo entwickelt und kann auch seine Fähigkeiten am Tag X ganz gut einschätzen. Nach 10 Kilometern kam ich als Gesamtachter mit einer Zeit knapp unter 38 Minuten ins Ziel und war damit sehr zufrieden. Ich weiß, dass ich derzeit noch im Formaufbau stecke und auch bedingt durch viele lange Läufe noch etwas die Grundschnelligkeit fehlt, aber um diese weiter zu entwickeln sind die Monate April und Mai ja wie geschaffen.

In meiner Altersklasse konnte ich zum dritten Mal gewinnen, was ja auch nicht unbedingt selbstverständlich ist. Der nächste EMB-Cuplauf fällt für mich dann erst einmal aus, da einen Tag später der Berliner Halbmarathon ansteht, der in jedem Frühjahr ein besonderes Highlight ist.