Kremmen läuft

Besser als erwartet

Kremmen läuft

5.5.2019, Start: 10:45 Uhr
Sommerfeld
10km / 38:40min
heiter, windig, 9-13°C

Ergebnis

Gesamtplatz:4 von 82
Männer:4 von 70
AK M50:1 von 11

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Veranstalter

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Genau 4 Wochen nach dem Berliner Halbmarathon stand mit „Kremmen läuft“ der nächste EMB-Cup Lauf an. Eigentlich wollte ich das gute Grundlagentraining des Winter/Frühjahrs nutzen um im April/Mai meine Form weiter aufzubauen und die langen Läufe Richtung „Kaiserkrone“ langsam steigern. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt – blöder Spruch, passt aber.

Schon auf den letzten Metern des Halbmarathons hatte ich ein ungutes Gefühl in der Fußsohle. Da es auch in den Tagen danach nicht wirklich besser wurde, legte ich wohl oder übel erstmal eine Laufpause ein. Das Ganze zog sich über komplette 3 Wochen hin. Ich hätte schon laufen können… irgendwie, aber das wäre wohl im Hinblick auf den Sommer kontraproduktiv gewesen und unter Schmerzen laufen ist nicht wirklich meins. Also PAUSE, 3 Wochen mit teilweise herrlichstem Laufwetter. Ein Horror.

Anfang Mai begann ich wieder mit ersten vorsichtigen Läufen. Der Schmerz war weg, dafür hatte ich unglaublich schwere Beine, es fühlte sich alles ziemlich schwer und unrund an. Daher hatte ich auch eigentlich überhaupt keine Erwartungen an den heutigen Lauf. 

Ich hätte ihn wohl auch nicht gemacht, aber bedingt durch einige Duathon und Triathlon Termine, die mit den nächsten EMB-Cupläufen zusammenfallen, „musste“ es irgendwie sein.

Chaotisch war es schon vor dem Start. Während des Einlaufens informierte mich glücklicherweise ein anderen Läufer, dass der Start 15min eher als in der Ausschreibung angegeben erfolgen würde. Da waren es noch 4 Minuten. Also Spurt zum Auto, Sachen ausziehen und im Sprint Richtung Start. Ganz große Leistung des Veranstalters. Knapp 30 Sekunden vor dem Start stand ich an der Startlinie. Die Startnummer musste ich wohl oder übel während des gesamten Rennens in der Hand halten. Zusammengerollt sah sie aus wie ein Staffelstab 🙂

Die ersten 3-4km ging ich relativ locker an. Ich lag so ungefähr auf Platz 8 als ich mich entschied etwas mehr Tempo zu machen. Ich fühlte mich erstaunlicherweise sehr gut und folgte einfach meinem Laufgefühl. Auf den nächsten 5 Kilometern konnte ich Platz um Platz gutmachen und setzte mich ca. 1,5km vor dem Ziel auf Platz 3. Ganz am Ende fehlte dann doch etwas die Kraft und Spritzigkeit, um diesen Platz im Endspurt zu behaupten. Das war jedoch ziemlich zweitrangig. Ich war mit meiner Zeit und der gezeigten Leistung sehr zufrieden. Mehr aber noch das auch nach diesem Lauf keine neuen oder alten Wehwehchen auftraten.

Ich hoffe in den nächsten Wochen zieht dann wieder etwas mehr Kontinuität in mein Training ein. Weitere Rückschläge kann ich jetzt nicht mehr gebrauchen, sonst muss ich mir Gedanken machen, die 58km um den Wilden Kaiser abzusagen. Ohne richtige Vorbereitung sollte man ein solches Extremrennen nicht angehen, bei dem ja noch 3500 Höhenmeter bergauf und bergab dazu kommen.

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