33. Berliner Halbmarathon

Neue Halbmarathon PB

Berliner Halbmarathon

7.4.2013, Start: 10:00 Uhr
Berlin
1:18:01h / 21,1km
wolkenlos, sonnig, 2-3°C

Ergebnis

Gesamtplatz:137 von 22232 Männer:131 von 14375
AK M45:9 von 2024

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Presse

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Veranstalter

Eigentlich ist der Berliner Halbmarathon in jedem Jahr der erste größere Höhepunkt des (Lauf-)Jahres für mich. Die Vorbereitung darauf beginnt meist schon vor Weihnachten. Das war auch in diesem Jahr so. Von einer optimalen Vorbereitung kann man jedoch nicht sprechen. Zum Einen das Wetter – immer wieder vereiste Wege und Straßen und Schnee bis Ende März. Ätzend. Dazu ein Dauerschnupfen bis in den Februar hinein. Und als es endlich so richtig losgehen sollte, machten dann die Füße schlapp. Erst muckte der rechte Fuß und dann auch noch der Linke. So trabte ich durch den Januar und Februar ohne so richtig in Schwung zu kommen.

Die ersten Wettkämpfe des Jahres liefen dennoch recht gut und von Tag zu Tag ging es dann auch läuferisch voran. Dennoch schraubte ich mein Ziel vor dem HM herunter. Vor ein paar Wochen sollte es noch eine sub1:18h werden. Dies hielt ich angesichts der Umstände für wenig realistisch. Eine Zeit von unter 1:20h war nach einem guten Trainings-März aber machbar.

Bis zum Samstag herrschte noch übles Winterwetter – kalt, grau und windig. Beim Blick aus dem Fenster am Sonntag traute ich ja kaum meinen Augen. Absolut wolkenlos und kein Wind. Dafür mit minus 6°C auch ar…kalt. Die Sachen waren wie immer schon abends rausgelegt, so dass ich in Ruhe frühstücken konnte. Danach ging’s los in Richtung Karl-Marx-Allee.

Pünktlich um 9.00 Uhr trafen wir uns vor dem Kino International. Mit Axel, Anette, Ilka und Kathrin waren noch 4 Leute der LG Oberhavel am Treffpunkt. Aber auch andere bekannte Gesichter waren schon da. Man merkte wie aufgeregt doch jeder war. Also schnell das Foto für die Zeitung und die Homepage gemacht und dann weg mit den Sachen und endlich…einlaufen. Kurz vor 10.00 Uhr ging’s dann in den Startblock A. Die Zeit bis zum Start verging wie im Flug und die Sonne wärmte nun auch schon etwas. Mehr als 2-3°C waren es aber nicht. Es fühlte sich aber gut an.

Nach dem Start fand ich sofort in meinen Rythmus. Klar, die ersten 2-3 Kilometer waren wie immer etwas zu schnell. Ab Kilometer 4 pendelten sich dann die Kilometerzeiten bei 3:36 bis 3:40min/km ein. Eine richtige Gruppe wie im letzten Jahr fand ich allerdings diesmal nicht. Gruppen die sich bildeten zerfielen relativ schnell wieder. So war es aber auch nie langweilig und die Kilometer verflogen recht schnell. Nach 36:33min dann die Zwischenzeit bei Kilomter 10. Erst da bemerkte ich eigentlich, dass ich erstens viel schneller als geplant unterwegs war und zweitens auf Kurs sub1:18h lag. Irgendwie war mir aber da schon klar, dass es trotzdem am Ende nicht reichen würde.

Und richtig so nach und nach wurden die Kilomterzeiten etwas langsamer, nicht viel, aber wenn auf jedem Kilometer 6 Sekunden fehlen, dann ist nach 10km eine Minute weg. Ganz einfach. Dennoch fühlte ich mich ganz gut, wenn man davon auf der zweiten Hälfte bei einem HM überhaupt sprechen kann. Jedenfalls nicht verkrampft. Es lief halt.

Zwischendurch kam dann Daniel mit Robert im Schlepptau vorbei geflogen. Gute Renneinteilung von Beiden. Robert blieb in Sichtweite während Daniel noch über 2 Minuten herauslief. Auf den letzten 2 Kilomtern hatte ich einen Läufer direkt vor mir, der noch ein gutes Tempo lief. Ich blieb im Windschatten. Bei Kilomter 20 schaute ich nocheinmal auf die Uhr. Der blutleere Kopf konnte noch etwas Rechenarbeit vollrichten und meldete – das wird gaaanz knapp. Ich versuchte nochmal alles was noch ging in diesen letzten Kilometer zu legen. Am Ende blieb die Uhr bei 1:18:01h stehen. Die erste kleine Enttäuschung war aber ganz schnell vorbei, denn das ursprüngliche Ziel von unter 1:20h war meilenweit erfüllt und nebeibei war es auch noch eine persönliche Bestleistung. Ganze 5 Sekunden schneller als im letzten Jahr. Immerhin.

Irritiert bin ich dennoch etwas über diese Leistung. Wahrscheinlich ist weniger Training und etwas mehr Ruhe dann wohl doch besser als immer nur Laufen und Laufen und Laufen. Kann also als Rat an alle weitergeben, wenn mal eine krankheitsbedingte Zwangspause droht – die Welt geht davon nicht unter.

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