Silvesterlauf

Die letzten Kilometer des Jahres

Silvesterlauf

31.12.2019, Start: 11:00 Uhr
Glienicke/Nordbahn
33:51min / 8km
wolkig bis heiter, 6°C

Ergebnis

Gesamtplatz:9 von 155
Männer:9 von 106
AK M50:2 von 20

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Bereits zum vierten Mal hatte ich mich dafür entschieden, die letzten Kilometer des Jahres in Glienicke/Nordbahn zu laufen. Zum einen gefällt mir die angebotene Crossstrecke dort sehr, andererseits werden die Startgelder direkt in die Kinder und Jugendarbeit des veranstaltenden Vereins gesteckt. Gute Idee.

Der Leistungsgedanke tritt am letzten Tag des Jahres dann doch etwas in den Hintergrund. Es geht um nichts außer Spaß haben. Dennoch ist es eine ganz gute Standortbestimmung, wo man gerade so steht.

Anfang November hatte ich die Vorbereitung für den Ironman Austria im Juli 2020 in Klagenfurt gestartet. Das heißt für die ersten Monate erstmal Grundlagentraining. Daher war es für den Körper dann doch sehr ungewohnt mal wieder etwas schneller laufen zu müssen. Es ist in jedem Jahr das Gleiche. Man läuft los und versucht so schnell wie möglich zu sein. Die gefühlte Anstrengung ist riesig, die erreichte Zeit grottig, wenn man den Vergleich zum Sommer zieht, was aber egal ist, da ich dies weiß und damit auch einordnen kann.

Das Wetter meinte es für Ende Dezember sehr gut mit uns. Trocken, etwas Sonne und 6-7 Grad, fast schon Vorfrühling. Ich lief die 8km recht flott, aber jederzeit kontrolliert. An die derzeit läuferische Grenze wollte ich nicht gehen, mich eher so im Bereich von 90-95% bewegen. Das hat sehr gut funktioniert.

Letztendlich kam ich als Gesamt 9. ins Ziel. Die Zeit war etwas schlechter als in den Vorjahren, aber außerhalb der Saison braucht man keine Vergleiche anstellen. Jedes Jahr läuft in der Vorbereitung und Pause halt anders. Es war ein sehr gelungener und schöner Jahresabschluss 2019, der Lust auf die Saison 2020 macht.

 

Tour de Tirol 2019

Gekämpft, gelitten, verletzt = DNF

Tour de Tirol 2019

4.10.2019, Start: 17:30 Uhr
Söll/Tirol
41:38min / 10km
wolkig, nass, 5°C

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Gesamtplatz:60 von 510
Männer:57 von 367
AK M50:6 von 64

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Um es kurz zu machen… die Tour de Tirol 2019 war nicht meine Tour. So gar nicht! Eigentlich hatte sich das schon in den Wochen davor abgezeichnet. Meine letzten beiden Triathlon Wettkämpfe der Saison musste ich verletzungsbedingt absagen. Im August fand zunächst der Scharmützelsee-Triathlon ohne mich statt (ein Zeh am Fuß hatte sich entzündet), pünktlich zum Wukensee-Triathlon plagte mich dann eine Entzündung am Finger. Auch hier war ein Start unmöglich. Schlimmer war, dass diese Entzündung in einer kleinen OP endete und ich 10 Tage Antibiotika nehmen musste. Jede Behandlung mit Antibiotika zerstört im Körper bekanntlich auch die meisten wichtigen Pro-Bakterien im Darm. Bis sich danach die Ernährung/Verdauung wieder eingeregelt hat, vergehen einige Tage.

So ging es schon mit recht wackligen Beinen nach Tirol. Ein weitaus größerer Punkt war meine Anfang September begonnene ketogene Ernährungsumstellung mit Ziel Ironman Austria 2020. Nach 4-5 Wochen befindet sich der Körper noch in der ketogenen Adaptionsphase. Das ist natürlich für einen heftigen Bergmarathon, wie den Kaisermarathon, nicht besonders förderlich.

Zunächst stand jedoch erst einmal der Söller Zehner am Freitag an. Dieser lief eigentlich sehr gut. Das Wetter war zwar mies. Es war kalt und regnete immer mal wieder. Meine drei Runden durch Söll, auf der leicht veränderten Strecke, teilte ich mir gut ein und lief recht gleichmäßig. Hinten raus hatte ich sogar noch etwas zu zusetzen.

Die Berabpassagen setzen der Muskulatur leider erheblich zu. Im Rennen selbst merkte ich das leider nicht. Ich hätte an diesen Stellen Tempo rausnehmen sollen, tat es aber leider nicht. Zuviel Adrenalin im Blut. Am nächsten Morgen spürte ich jedoch schon deutlich die Folgen. Ein leichtes Ziehen und Muskelkater kündigten sich an.

Mit Platz 6 in der Altersklasse war ich hoch zufrieden. Das Training im August/September war nicht optimal, viele Einheiten fielen aus. Als letzte längere Einheit lief ich den Berlin Marathon eine Woche vor Tirol ganz entspannt mit Kerstin. Bei km1 stieg ich ein und begleitete sie bis ins Ziel. Das Tempo war natürlich für mich easy, aber dadurch waren wir auch knapp 4 Stunden unterwegs und das im strömenden Regen. War dann doch ziemlich anstrengend.

Der Morgen des Kaisermarathons fiel buchstäblich ins Wasser. Ein Blick aus dem Fenster war deprimierend. Regen, Regen und nochmals Regen. Zudem war es sehr kalt. Oben auf der Hohen Salve knapp über Null.

Schon auf den ersten Metern nach dem Start war mir klar, dass das heute unheimlich schwer werden würde. Die Beine waren total schwer. Jeder Schritt war anstrengend. Der Körper wollte so gar nicht in Fahrt kommen. Irgendwie alles total kraftlos. Dazu das Problem mit der Bekleidung. Zuerst hatte ich eine Jacke wegen des Regens an, das wurde mir dann aber zu warm. Also anhalten, ausziehen und weiterlaufen. Kaum war die Jacke aus, intensivierte sich der Regen. Grandios 🙁 

Der linke Oberschenkel schmerzte immer mehr. Der Muskel krampfte. Der kalte Regen durchnässte meine Hose, so dass nasser, kalter Stoff direkt auf dem Muskel lag. Keine guten Voraussetzungen.

Irgendwann ab km15 wollte dann auch der Kopf nicht mehr. Ich konnte die negativen Gedanken einfach nicht mehr ausblenden. Nach 19km wollte dann der Oberschenkelmuskel nicht mehr. Ich entschied mich das Rennen abzubrechen, bevor der Muskel reißt. Glücklicherweise standen an dieser Stelle Leute, die mich ins Tal fuhren. Von dort fuhr mich dann Axel zurück nach Söll. Vielen Dank Axel!!!

An einen Start am Sonntag beim Pölventrail war so auch nicht mehr zu denken. Damit war die Tour de Tirol 2019 für mich beendet. Das war erstmal hart diese Entscheidung zu treffen, aber letztendlich vernüftig.

Das war ab August ein wirklich verkorkstes Ende einer doch recht guten Saison 2019. Ich werde die positiven Augenblicke im Gedächtnis behalten und versuchen die negativen Momente auszublenden. Der Blick geht nach vorn in Richtung 2020 und da gibt es wieder genug Herausforderungen und Ziele.

Adidas Runners City Night Berlin

Super Stimmung bei der Adidas Runners City Night

Adidas Runners City Night Berlin

3.8.2019, Start: 20:30 Uhr
Berlin
37:12min / 10km
heiter, 21-23°C

Ergebnis

Gesamtplatz:198 von 5781
Männer:182 von 3312
AK M50:2 von 384

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Nach genau 8 Jahren hatte ich mal wieder Lust auf dem Berliner Kudamm einen schnellen 10er zu laufen.

2011 hieß das Ganze noch 10km Citynacht, jetzt 7 Jahre später also Adidas Runners City Night Berlin. Letztendlich ein schneller 10er mitten im Sommer. Das bedeutet für mich, dass der erste Formhöhepunkt des Jahres (im Juni) überschritten ist und nach einer entspannten Urlaubszeit mit lockerem Training jetzt die Vorbereitung für den Herbst startet. Anfang Oktober zur Tour de Tirol soll die Laufform möglichst noch einmal ein zweites Jahreshoch erreichen.

So war der 10er heute eigentlich als Standortbestimmung gedacht, was zur Zeit so geht. Vor 7 Jahren an gleicher Stelle lief ich dort eine 37:39min. Damals regnete es leicht bei sehr angenehmen Temperaturen. 2011 war mit Abstand mein bestes Laufjahr. 2 Monate nach der Citynacht lief ich damals meine persönliche Marathonbestzeit von 2:47:18h, die bis heute Bestand hat.

Wenn es stupide nach den Zeiten geht, sollte ich vielleicht auch in diesem Jahr noch irgendwo einen Straßenmarathon laufen 🙂 Denn mit 37:12min war ich in diesem Jahr etwas schneller als damals. Auch heute war das Wetter sehr angenehm. Trocken, kaum Wind und 23°C.

Vor dem Lauf war ich garnicht mehr so begeistert, dass ich mich angemeldet hatte. Der Start erfolgt ja erst um 20:30 Uhr. Absolut ungewöhnlich. Normalerweise bin ich vom Biorhythmus her zu dieser Zeit schon fast im Bett. Der gesamte Tag verläuft irgendwie auch komisch. Sport ist tabu, also sucht man sich andere Beschäftigungen. Im Hinblick auf die Ernährung muss man auch aufpassen, schließlich will man ja abends nicht mit vollem Bauch am Start stehen. So ging es dann am späten Nachmittag doch recht lustlos zur Abholung der Startnummer. Spätestens als ich mitten im Gewimmel auf dem Kudamm angekommen war, kam die Lust auf dieses Event endlich bei mir auf.

Der Start erfolgte pünktlich um halb 9. Mein erster Laufkilometer war mit 3:48min/km der Langsamste. Ich versuchte auch recht kontrolliert los zulaufen. Das gelang recht gut. Danach wurde ich schneller und die nächsten 4 Kilometer waren alle im Bereich von 3:40min/km.

Zum einen dachte ich WOW…so schnell kannst du noch laufen, zum anderen wusste ich, dass es wahrscheinlich einen Tick zu schnell war, um es bis zum Ende konstant weiterlaufen zu können.

Und so kam es auch. Die Kilometer 6-9 waren mit 3:45min/km dann auch wieder etwas langsamer, nicht viel, aber vom Gefühl her waren sie unheimlich hart. Man läuft im roten Bereich und muss mit jeder Minute mehr investieren, um das Tempo aufrecht zu erhalten.

Die Zielgerade ist verdammt lang. Man sieht den LED beleuchteten Zielbogen schon aus fast 1,5km Entfernung, trotzdem weiß man dass es noch fast 6 Minuten braucht, um dahin zu kommen. Und trotzdem suggeriert der Blick zum Zielbogen dem Körper jetzt noch einmal das Tempo zum Schlußspurt anzuziehen. Ein laaanger quälender Endspurt beginnt. Dennoch es funktionierte… mit 3:37min/km war der letzte Kilomter der Schnellste des Tages. Renntechnisch also fast alles richtig gemacht.

Mit der Zeit bin ich irre zufrieden. Als i-Tüpfelchen kam der 2. Platz in der AK M50 von knapp 400 Athleten dazu.

In den nächsten Wochen liegt mein Fokus dann wieder etwas mehr beim Triathlon. Zwei oder drei Rennen auf der olympischen Distanz stehen noch an. Und bei keinem der drei war ich bislang dabei. Also alles Neuland und viel Vorfreude darauf.      

STR Triathlon Senftenberg

Kurz und intensiv

STR Triathlon Senftenberg

21.7.2019, Start: 11:00 Uhr
Senftenberg / Großkoschen
1:12:08h / 750m-22,6km-5km
wolkig, später sonnig, 20-24°C
Wassertemperatur: 21,5°C

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Gesamtplatz:8 von 83
Männer:8 von 66
AK M50:1 von 17

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Es ist schon einige Zeit seit meinem letzten Sprint beim Triathlon vergangen. Und ganz ehrlich, es ist nicht unbedingt meine Strecke. Zu kurz, zu hektisch und wahnsinnig intensiv. Dennoch hatte ich mal wieder Lust drauf. Für den diesjährigen Brandenburg-Cup mussten zudem auch noch ein paar Punkte eingefahren werden.

Also ging es nach Senftenberg, was im Hinblick auf einen Sprint, ein ziemlicher Fahraufwand ist. Der Aufwand lohnt sich jedoch. Die Veranstaltung ist super organisiert und die Strecken dort gefallen mir auch.

Das Kurioseste gab es gleich zu Beginn. Nachdem in diesem Jahr alle meine Triathlon Rennen ohne Neo stattfanden und selbst die 3,8km Swim Challenge am Walchsee, aufgrund der hohen Wassertemperaturen, mit Neoverbot belegt war, konnte ich meinen Neo ausgerechnet beim heutigen Sprint rausholen. Der Senftenberger See hatte 21,5°C. Das Wetter hatte sich in den letzten beiden Wochen ja auch ziemlich abgekühlt. Traurig war ich darüber jedoch ganz und gar nicht.

Zum Schwimmstart hatte ich mich am äußersten rechten Rand postiert und schwamm in einem kleinen Bogen los, um allen Positionskämpfen aus dem Weg zu gehen. Das Wasser war sehr unruhig und wellig, dennoch fand ich einen tollen Rhythmus und fühlte mich seit langer Zeit mal wieder sehr wohl im Wasser. An Position 20 liegend kam ich aus dem Wasser, unter den besten 25% des Feldes. Unglaublich. Vor 4 Wochen sah das noch ganz anders aus. 

Der Wechsel lief reibungslos. Neopren ausziehen trotz fehlender Übung doch nicht ganz verlernt.

Die ersten Radkilometer fühlten sich sehr zäh an. Das lag zum einem am Gegenwind und der Steigung auf den ersten Kilometern, andererseits zeigte mein Garmin Vector unglaublich niedrige Wattwerte an, was mich zunächst deprimierte, denn das Körpergefühl war völlig anders. Nach eingen Kilometern war klar, irgendetwas stimmt mit dem Teil nicht. 

[Beim Check am Abend fand ich auch die Ursache… ich hatte den Vector2 nicht mit dem notwendigen Drehmoment befestigt. Er war locker und dann kann man auch keine sinnvollen Messwerte erwarten.]

Also ignorierte ich das Zahlenwerk und trat einfach was ging. So gelang es mir immerhin mich um 12 Plätze nach vorn auf Platz 8 zu schieben.

 Auf den letzten 5 Laufkilomtern kann man im vorderen Bereich nicht mehr allzu viel gewinnen, denn in diesem Bereich können die Jungs alle schnell laufen. Mir gelang trotzdem ein sehr guter Lauf. Mit einem Split von 3:47min/km war ich mehr als zufrieden. Mit 1:12h kam ich als Gesamtachter und AK-Sieger ins Ziel. Es war ein wirklich gelungener Wettkampf  für mich. Mit allen drei Teilabschnitten war ich heute sehr zufrieden. 

Challenge Swim Walchsee

Challenge Swim - der Name war Programm

Challenge Swim Walchsee

28.6.2019, Start: 17:00 Uhr
Walchsee
1:27:10h / 3800m
Luft: wolkenlos, sonnig, 33°C
Wasser: 24°C

Ergebnis

Gesamtplatz:17 von 27
Männer:14 von 19
Men II:6 von 8

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Challenge Swim Walchsee/Kaiserwinkl – Diesen Wettbewerb hatte ich bis vor 2 Wochen noch garnicht auf dem Schirm. Bedingt durch die Absage meines 1A Events (Kaiserkrone Elite Run) hatte ich mich nach Alternativen umgeschaut und im Rahmen der Challenge Walchsee/Kaiserwinkl diesen Schwimmbewerb am Freitag gefunden. Der Sonntag war seit Monaten fest als Support für Kerstin’s Mitteldistanz verplant. So entschied ich mich recht kurzfristig für dieses Langstreckenschwimmen über 3,8km, um einfach Kilometer zu sammeln und meine Schwimmform etwas nach oben zu treiben.

Der Freitag war (wie auch schon die Tages zuvor) ein sehr heißer Tag mit Temperaturen weit oberhalb der 30°C. Der Walchsee hatte mittlerweile auch 24°C Wassertemperatur. Die magische Grenze, die über Neo ja oder nein entscheidet, liegt bei 24,5°C. Die Jury fand bei der Wassertemperaturmessung anscheinend eine schöne warme Stelle und entschied: Neo nicht erlaubt. Schlecht für den Kopf aller „Nichtschwimmer“. Das Wasser erschien mir zunächst recht angenehm, was sich aber später grundlegend ändern sollte. Am Nachmittag kam ein recht kräftiger wind auf, der zudem für ordentlich Wellen auf dem Walchsee sorgte.

 

Um 17 Uhr erfolgte der Start. Mein Plan war es im Rahmen meiner Möglichkeiten technisch sauber und ruhig zu schwimmen. Das funktionierte auf den ersten 300m auch recht gut. Die Strecke führte zunächst 900m geradeaus auf den See hinaus. Nach 300m spürte man deutlich die immer höheren Wellen, die direkt von rechts kamen. Entweder erwischte man einen Wellenberg und schlug mit der rechten Hand ins Leere oder man erwischte das Wellental und der rechte Arm klatschte sofort in die Welle. Die Orientierung fiel mir dabei auch sehr schwer. Nach 900m ein Linksschwenk um 130° und man hatte die Wellen schräg von hinten.  Nach weiteren 400m die nächste Boje und der Schwenk zurück zum Start. Wellengang nun von links.

 

Nach der ersten Runde kam ein kurzer Landgang und das ganze Spiel begann von vorn. Zur Halbzeit ein kurzer Blick auf die Uhr. Verwundert stellte ich fest – 41min. So langsam?? Der zweite Blick zeigte 2070m. GPS-Messfehler, Umwege geschwommen oder Kurs tatsächlich länger?? Ich kann es vorweg nehmen, auch die zweite Runde ergab 2080m. Ich denke, die Varianten 1 und 2  schweiden aus. Es waren am Ende 4150m. Oh man.

 

Mit dem Beginn der zweiten Runde wurde mir von Minute zu Minute immer kälter. Der Wind hatte den See tüchtig aufgewirbelt und  kaltes Wasser an die Oberfläche befördert. Draußen auf dem See zeigte meine Uhr nur noch 21 Grad Wassertemperatur. Zum Rand hin wurde es mit 24°C wärmer. Wenn man ca. 1:30h schwimmt kühlt man selbst bei diesen Temperaturen aus – ich jedenfalls.

Ich verkrampfte immer mehr. Angenehm war das nicht. Nach 1:27:10h hatte ich den Kampf gegen Kälte und Wellen endlich überstanden. Ich trudelte recht benommen aus dem Wasser. Mir war total übel und schwindlig vom ganzen Geschaukel. Draußen waren immer noch Temperaturen von knapp 30°C. Ich zitterte dennoch und brauchte mehr als eine Stunde zum durchwärmen.

 

Trotz aller Umstände war es trotzdem eine schöne Herausforderung und die Wasserqualität im Walchsee ist auch super. Für ein Openwater Event wie gemacht. In den folgenden Tage bin ich noch mehrere Male im See geschwommen, etwas kürzer und ohne Wellen –  ein Traum.