Berlin Marathon

Mit 2:51h hinein in den Jubilee-Club

45. Berlin Marathon

16.9.2018, Start: 9:15 Uhr
Berlin
sonnig, fast windstill, 13-22°C

Ergebnis

Gesamtplatz:847 von 40775 Männer:798 von 28443
AK M4578 von 4894

Ergebnisliste

Urkunde

Presse

Es ist vollbracht. Zum 10. Mal habe ich den Berlin Marathon gefinisht und bin damit in den Jubilee-Club aufgenommen worden. Nur 2 Tage später kam mit der Post meine grüne Startnummer, 4699, die ich ab jetzt auf Lebenszeit beim Berlin Marathon tragen darf. Keine Verlosung mehr, sowie ein garantiertes Startrecht in jedem Jahr – coole Sache.

Das Training für diesen Marathon war in diesem Sommer allerdings eine sehr harte Nummer. Fast alle Trainingseinheiten fanden bei 30 Grad und mehr statt. Das war eine wirklich schwere Aufgabe für Körper und Geist. Bin froh, dass ich diese Wochen gesund überstanden habe. Etwas Spaß hatte ich trotzdem dabei, letztendlich läuft man ja doch lieber bei Sonne als bei Regen und Wind.

Die Wetterbedingungen am Marathon Sonntag waren perfekt. Sonnig, zum Start noch recht kühl und fast windstill. Ich hatte mir für diesen Lauf eine defensive Taktik verordnet. Es ist eine Kunst sich das Rennen so einzuteilen, dass die zweite Hälfte schneller ist als die Erste. In all den Jahren gelang mir dies bislang auch nur einmal. So bremste ich mich auf den ersten Kilometern und versuchte mit knapp 4:05min/km loszulaufen. Nicht einfach, wenn man von gefühlt tausend Läufern unmittelbar nach dem Start überholt wird. Ab km 15 löste ich dann langsam die Bremse und lief das was möglich war. Anders gesagt, ich konnte mein Anfangstempo halten, während neben mir die ersten Läufer deutlich zu kämpfen hatten. Auf den letzten 10 Kilometern war ich dann endgültig im Runners High. Das „Sterben“ auf der Strecke hatte längst eingesetzt. Wenn man dann das eigene Tempo noch einmal steigern kann und Läufer für Läufer kassiert, läuft man wie auf Wolke Sieben.

Klar eine Zeit von unter 2:50h war schon irgendwie im Kopf. Aber wenn ich ehrlich bin, war dies eigentlich in diesem Jahr nicht realistisch. Wie gesagt, dazu war es mir im August zu heiß, so dass ich notgedrungen einige harte Einheiten etwas entschärfte, um mich nicht völlig abzuschießen. Und das sind dann eben die 2-3%, die am Ende fehlen.

So lief ich in 2:51:30h mit einem breiten Grinsen ins Ziel. Es war gefühlsmäßig einer meiner schönsten Marathonläufe. Wie man so schön sagt: es lief einfach. Keine Quälerei, kein Einbruch – einfach nur Laufen pur. Und meine zweite Hälfte konnte ich knapp 20s schneller laufen als die Erste 🙂

Nun hoffe ich, dass ich meine gute Form noch 3 Wochen aufrecht erhalten kann. Denn dann steht mit der Tour de Tirol eigentlich mein 1A Wettkampf für dieses Jahr an. Es geht um die Qualifikation für die Kaiserkrone 2019, ein Ultralauf über 58km rund um das Kaisergebirge. Die Startplätze sind jedes Jahr auf 50 limitiert, d.h. man muss als Gesamtstarter bei der Tour eine bestimmte Zeit unterbieten und zudem in seiner AK unter den Top 5 sein. In Anbetracht der vielen Topläufer bei der Tour eine wirklich harte Nuss. 

 

Berliner Halbmarathon

Mit schweren Beinen durch die Hauptstadt

38. Berliner Halbmarathon

8.4.2018, Start: 10:05 Uhr
Berlin
Halbmarathon / 1:24:35h
sonnig, 13-16°C

Ergebnis

Gesamtplatz:468 von 24972
Männer:435 von 14833
AK M45:31 von 1977

Ergebnisliste

Urkunde

Eigentlich war der Berliner Halbmarathon als Frühjahrshöhepunkt geplant. Es ist schon ein reizvolles Ziel noch einmal die Schallmauer von 1:20h zu unterbieten. So war auch das Wintertraining darauf ausgelegt.

Streckenführung des Berliner Halbmarathons

Doch bereits im Januar kam mit einer hartnäckigen Erkältung der erste Rückschlag. Also erstmal Pause. Danach lief es eigentlich wieder recht rund. Der Winter spielte auch gut mit und sparte mit Schnee, so dass man stets gut laufen konnte. Anfang März kam dann innerhalb von wenigen Stunden der endgültige Knockout für meine sub 1:20h Pläne. Eine Grippe schlug mit voller Breitseite zu. Tagelang Fieber und Bettruhe 🙁 Nach einer Woche wurde es langsam besser, Training war jedoch kaum möglich. Ich fühlte mich noch einige Wochen total schlapp und müde. Somit blieb eigentlich nur ein Lauf im Rahmen der derzeitigen Möglichkeiten.

Start

Kudamm

Brandenburger Tor

Potsdamer Platz

Schloss Charlottenburg

Checkpoint Charly

Im Nachgang bin ich mit dem Ergebnis von 1:24:35h eigentlich gar nicht so unzufrieden. Ist eine gute Zeit und ich kann sie auch entsprechend einordnen. Ich ging das Rennen eigentlich etwas zu optimistisch an. Spürte aber nach 7-8km schon, dass die Beine immer müder wurden. So wurde es dann auch zunehmend schwerer. Naja durchbeißen war das Motto.

Das Wetter jedenfalls war top. Sonne pur und sehr angenehme Temperaturen zum Laufen. Der Zieleinlauf war wie immer genial und treibt jedes Jahr auf’s Neue eine Gänsehaut unter das Laufshirt. So war eigentlich auch klar, dass es in 2019 einen erneuten Angriff auf die 1:20h gibt. Wird zwar mit zunehmenden Alter und dann in der M50 nicht leichter. Aber man wächst mit seinen Aufgaben 🙂

Zieleinlauf

die letzten Schritte vor dem Ziel

Schön war’s!

Berlin Marathon

Mit flinken Füßen zum Kreisrekord M45

44. BMW Berlin Marathon

24.9.2017, Start: 09:15 Uhr
Berlin
42,195km / 2:48:36h
wolkig, mit Regen, 13°C

Ergebnis

Gesamtplatz:684 von 39101
Männer:654 von 28067
AK M45:68 von 5024

Ergebnisliste

Urkunde

Presse

nicht verfügbar

Was für ein schöner Tag heute beim BERLIN-MARATHON. Ich habe gehofft und auch gewusst, dass ich, wenn alles passt noch einmal unter 2:50h laufen kann. Heute habe ich es geschafft und bin bis auf eine Minute an meine alte PB aus 2011 rangelaufen.

2:48:36h

Geht also auch noch mit 48 🙂 Diese Zeit ist seit heute dann auch Marathon Kreisrekord M45. Seit 2003 nannte diese der aktuelle Innenminister des Landes Brandenburg sein Eigen. Der Umstand, dass Karl-Heinz Schröter damals eine unheimliche Laufgranate war und ich damals Lichtjahre hinter ihm lief, macht mich heute sehr stolz.

Vielen Dank an alle die mir die Daumen gedrückt haben und mit an und auf der Strecke waren. Kerstin, Rodger und Stefan Schulz und alle anderen.

 

photo_524254794582760
photo_526046804403559
photo_526046827736890

Berliner Halbmarathon

Nach 4 Jahren mal wieder den Berliner Halbmarathon gelaufen. Die Vorbereitung dazu war mehr als holprig und als ich vor 10 Tagen mit Fieber flach lag, hatte ich mich eigentlich von diesem Lauf innerlich schon verabschiedet. Erstaunlich wie schnell man sich wieder erholt und leistungsfähig wird. Nach 1:22:31h war die Strecke geschafft. Bin mehr als zufrieden. Das Laufgefühl war top und die Gesundheit spielt wieder mit. Freue mich auf die nächsten Wochen.

33. Berliner Halbmarathon

Neue Halbmarathon PB

Berliner Halbmarathon

7.4.2013, Start: 10:00 Uhr
Berlin
1:18:01h / 21,1km
wolkenlos, sonnig, 2-3°C

Ergebnis

Gesamtplatz:137 von 22232 Männer:131 von 14375
AK M45:9 von 2024

Ergebnisliste

Urkunde

Video

n/a

Presse

n/a

Veranstalter

Eigentlich ist der Berliner Halbmarathon in jedem Jahr der erste größere Höhepunkt des (Lauf-)Jahres für mich. Die Vorbereitung darauf beginnt meist schon vor Weihnachten. Das war auch in diesem Jahr so. Von einer optimalen Vorbereitung kann man jedoch nicht sprechen. Zum Einen das Wetter – immer wieder vereiste Wege und Straßen und Schnee bis Ende März. Ätzend. Dazu ein Dauerschnupfen bis in den Februar hinein. Und als es endlich so richtig losgehen sollte, machten dann die Füße schlapp. Erst muckte der rechte Fuß und dann auch noch der Linke. So trabte ich durch den Januar und Februar ohne so richtig in Schwung zu kommen.

Die ersten Wettkämpfe des Jahres liefen dennoch recht gut und von Tag zu Tag ging es dann auch läuferisch voran. Dennoch schraubte ich mein Ziel vor dem HM herunter. Vor ein paar Wochen sollte es noch eine sub1:18h werden. Dies hielt ich angesichts der Umstände für wenig realistisch. Eine Zeit von unter 1:20h war nach einem guten Trainings-März aber machbar.

Bis zum Samstag herrschte noch übles Winterwetter – kalt, grau und windig. Beim Blick aus dem Fenster am Sonntag traute ich ja kaum meinen Augen. Absolut wolkenlos und kein Wind. Dafür mit minus 6°C auch ar…kalt. Die Sachen waren wie immer schon abends rausgelegt, so dass ich in Ruhe frühstücken konnte. Danach ging’s los in Richtung Karl-Marx-Allee.

Pünktlich um 9.00 Uhr trafen wir uns vor dem Kino International. Mit Axel, Anette, Ilka und Kathrin waren noch 4 Leute der LG Oberhavel am Treffpunkt. Aber auch andere bekannte Gesichter waren schon da. Man merkte wie aufgeregt doch jeder war. Also schnell das Foto für die Zeitung und die Homepage gemacht und dann weg mit den Sachen und endlich…einlaufen. Kurz vor 10.00 Uhr ging’s dann in den Startblock A. Die Zeit bis zum Start verging wie im Flug und die Sonne wärmte nun auch schon etwas. Mehr als 2-3°C waren es aber nicht. Es fühlte sich aber gut an.

Nach dem Start fand ich sofort in meinen Rythmus. Klar, die ersten 2-3 Kilometer waren wie immer etwas zu schnell. Ab Kilometer 4 pendelten sich dann die Kilometerzeiten bei 3:36 bis 3:40min/km ein. Eine richtige Gruppe wie im letzten Jahr fand ich allerdings diesmal nicht. Gruppen die sich bildeten zerfielen relativ schnell wieder. So war es aber auch nie langweilig und die Kilometer verflogen recht schnell. Nach 36:33min dann die Zwischenzeit bei Kilomter 10. Erst da bemerkte ich eigentlich, dass ich erstens viel schneller als geplant unterwegs war und zweitens auf Kurs sub1:18h lag. Irgendwie war mir aber da schon klar, dass es trotzdem am Ende nicht reichen würde.

Und richtig so nach und nach wurden die Kilomterzeiten etwas langsamer, nicht viel, aber wenn auf jedem Kilometer 6 Sekunden fehlen, dann ist nach 10km eine Minute weg. Ganz einfach. Dennoch fühlte ich mich ganz gut, wenn man davon auf der zweiten Hälfte bei einem HM überhaupt sprechen kann. Jedenfalls nicht verkrampft. Es lief halt.

Zwischendurch kam dann Daniel mit Robert im Schlepptau vorbei geflogen. Gute Renneinteilung von Beiden. Robert blieb in Sichtweite während Daniel noch über 2 Minuten herauslief. Auf den letzten 2 Kilomtern hatte ich einen Läufer direkt vor mir, der noch ein gutes Tempo lief. Ich blieb im Windschatten. Bei Kilomter 20 schaute ich nocheinmal auf die Uhr. Der blutleere Kopf konnte noch etwas Rechenarbeit vollrichten und meldete – das wird gaaanz knapp. Ich versuchte nochmal alles was noch ging in diesen letzten Kilometer zu legen. Am Ende blieb die Uhr bei 1:18:01h stehen. Die erste kleine Enttäuschung war aber ganz schnell vorbei, denn das ursprüngliche Ziel von unter 1:20h war meilenweit erfüllt und nebeibei war es auch noch eine persönliche Bestleistung. Ganze 5 Sekunden schneller als im letzten Jahr. Immerhin.

Irritiert bin ich dennoch etwas über diese Leistung. Wahrscheinlich ist weniger Training und etwas mehr Ruhe dann wohl doch besser als immer nur Laufen und Laufen und Laufen. Kann also als Rat an alle weitergeben, wenn mal eine krankheitsbedingte Zwangspause droht – die Welt geht davon nicht unter.