Storkow Triathlon

 

Landesmeisterschaft – Storkow-TRI – 1,5/40/10km

Mit tiefen Augenringen und völlig unausgeschlafen ging es zur LM Berlin/Brandenburg über die olympische Distanz. Die nervenaufreibende Fußballschlacht gegen Italien war alles, aber garantiert keine perfekte Wettkampfvorbereitung. Aber geil war’s 🙂
Das Schwimmen ging heute sehr zäh los. Ich brauchte die erste Runde erstmal zum Warm-Up. Die zweite Runde lief dann besser und so langsam kam auch der Spaß. Auf dem Rad lief es wie in den letzten Wochen schon – fantastisch. Wattwerte jenseits der 250 ließen Freude aufkommen. Und so langsam schob ich mich auch im sehr gut besetzten Feld nach vorn. Aber die AK Konkurrenz war schon sehr weit enteilt.
Beim Laufen gab’s dann nur hopp oder top. Um überhaupt noch eine Chance in Richtung Podium zu haben, musste schon eine der besseren Laufleistungen herhalten. Mit einer 38:09min und 3:35min auf dem letzten Kilometer war am Ende Platz 3 auf den letzten Metern noch möglich. Genauso eng wie das Elfmeterschießen gestern Abend 🙂
Habe mich selten so dermaßen auspowern müssen, die Regeneration wird wohl etwas länger als sonst dauern.

Neuruppin Triathlon

Neuruppin-TRI – Was für ein Brett! 33 Grad, ziemlich schwül und knallige Sonne. Das Gewitter mit kräftigem Hagel kam glücklicherweise erst nachdem die Meisten im Ziel waren.
photo_292488031092772Schwimmen lief recht gut (für meine Verhältnisse). Bei knapp 26 Grad Wassertemperatur natürlich ohne Neo. Schon in der WZ war die angenehme Frische dahin und der Schweiß lief wieder. Jetzt sollte eigentlich die Aufholjagd beginnen. Aber schon am ersten Kreisverkehr war Schluss damit. Ein etwas verpeilter Streckenposten schickte mich die falsche Ausfahrt raus. Als ich es bemerkte, waren leider schon 500m gefahren 🙁 Danach gab’s kein Taktieren mehr. Das Adrenalin stand kurz unter der Schädeldecke.
Also Fuß auf’s Gas und alles raus was geht. Und es ging einiges. Mit einer Pace von knapp unter 39km/h beendete ich die 40+x km Strecke.
photo_292488034426105Die letzten 10 Lauf-KM liefen ebenfalls top. Es reichte noch für eine Zeit von knapp über 40min. Im Ziel angekommen realisierte ich dann erst wie weit es nach vorn gegangen war. Gesamtplatz 6 und nur wenige Sekunden auf Platz 5, der an Christian Kittler ging.photo_292488071092768
Wie geil ist das denn? Und auch zum AK-Sieg hatte es noch gereicht. Bin mehr als zufrieden. Das war nach dem Negativerlebnis der letzten Woche, die gefühlt andere Seite der Emotionsskala.
Eines bleibt aber auch wie gehabt. Kerstin setzte mit Gesamtplatz 3 natürlich aus familiärer Sicht den Glanzpunkt. Sehr, sehr beachtliche Leistung vor ihr. Freu mich sehr.

A3K Team Triathlon

2016-05-29_TeamTri_03Zusammen mit Dieter und Dirk gingen wir als Barnim Boys 🙂 in diesen olympischen Team Triathlon. Nacheinander muss jeder auf einem 500m Dreieckskurs im Straussee schwimmen. Danach geht es zu dritt auf die ca. 40km lange Radstrecke. Mannschaftszeitfahren mit Windschattenfreigabe. Abschließend muss man noch gemeinsam die letzten 10 Laufkilometer bewältigen.

2016-05-29_TeamTri_01All das war heute bei sonnigen und sehr heißen Temperaturen äußerst mühseelig. Ok, die ersten 500m schwimmen waren recht angenehm, auch wenn es hier im Neo immer wärmer wird, wenn man so richtig Gas gibt.

Nach dem Schwimmen lag unsere Staffel recht abgeschlagen auf Platz 27, da wir drei zuletzt nicht durch überragende Schwimmzeiten auffielen 🙂

2016-05-29_TeamTri_02Das sollte sich nun aber ändern. Zunächst einmal verlor ich auf den ersten Metern meine Radflasche. Super, 40km Vollgas ohne Trinken. Wir traten auf den ersten Metern dermaßen in die Pedalen, als ob das Rennen nach 5km enden würde. Zuviel Adrenalin. Dabei überholten wir Staffel für Staffel. Ist eine geile Sache so eine Aufholjagd. Mit dem 8. schnellsten Radsplit ging es zum letzten Wechsel.

Etwas verpeilt irrten wir zunächst durch die Wechselzone und suchten den Ausgang zum Laufen, obwohl dies eigentlich total übersichtlich war. Es ging für uns eigentlich nicht um die Gesamtwertung, da hier die jungen Wilden ordentlich Gas gaben. Interessant war die separate Senioren Wertung. Hier lagen wir vor dem Lauf ungefähr zwischen Platz 5 und 6.

2016-05-29_TeamTri_04Vielleicht reichte es ja doch noch zum Sprung auf das Podium? Wir gaben alles was die müden Beine noch hergaben. Dabei kassierten wir einige Staffeln, auch mit bekannten Gesichtern der Seniorenklasse. Wir schoben uns immer näher an das Führungstrio heran, glaubten aber eigentlich nicht diese noch einholen zu können. Doch das Unmögliche geschah. 300m vor dem Ziel an der letztmöglichen Stelle zum Überholen bevor der Weg sehr schmal wird, zogen wir an den Jungs vom TUS Neukölln vorbei und gewannen so die Seniorenklasse. Dabei legten wir die 4. schnellste Laufzeit aller Staffeln hin.

Das war ein super Sonntag mit Dieter und Dirk an den ich noch lange zurückdenken werde.

Danke an Steffen Rada für die tollen Bilder.

Ergebisse: A3K-Team Triathlon

TriZell

TRI_0002Der letzte harte Test vor dem Projekt „Knappenman XXL“ fand im wunderschönen Zell am See im Salzburger Land am 26. Juli statt. Eigentlich war es kein Test sondern eher eine weitere anspruchsvolle Trainingseinheit auf dem langen Weg zum „XXL-Finish“.

Der Juli war insgesamt ein überaus harter Trainingsmonat. Urlaub, Familie und Training ließen sich in Österreich perfekt verbinden und so waren die 3 Wochen mein „kleines“ Trainingslager… sicher mit etwas anderen Rahmenbedingungen als bei anderen.

Für den TriZell hatte ich mir die OD herausgesucht. Eine MD wäre 5 Wochen vor dem XXL sicher besser gewesen, aber der Ironman 70.3 in Zell am See ist leider erst Ende August:-(

Es war ein heißer Tag im Salzburger Land mit Unwetterpotenzial am Nachmittag/Abend. Schon am Vormittag zu den Kinderwettbewerben und zum Sprint brannte die Sonne. Man musste sehen, dass man einigermaßen hydriert bleibt.

TRI_0622Um 14.30 Uhr ging es dann los. Die Schwimmstrecke war ein üblicher Dreieckskurs, der 2x zu durchschwimmen war. Die Sonne hatte sich zum Start erst einmal verzogen und einige Wolken verbunden mit Wind zogen auf. Das merkte man dann auch deutlich am Wellengang. Ich brauchte eine ganze Runde um so richtig in Schwung zu kommen. Mit meiner Schwimmzeit von 27:30min für die 1,5km war ich eigentlich zufrieden. Dennoch fand ich mich erst einmal ziemlich weit hinten ein. Schwimmen ist und bleibt meine Baustelle Nummer 1:-(

Die Radstrecke hatte es in sich. Auf einer Wendepunktstrecke ging es von Zell Richtung Kaprun…TRI_0730 Und das heißt – es geht bergauf. Zunächst gab es immer wieder einige kurze Anstiege und Abfahrten, sehr abwechslungsreich und daher sehr kurzweilig. Der knackige Anstieg zur Hälfte der Radstrecke hatte es in sich. Im Vorfeld war ich mir nicht sicher, ob ich mit meiner Übersetzung diesen Berg überlebe. Als es in den Berg hinein ging, wurde in meinem Umfeld auch kräftig geschaltet und mit einer hohen Tritt-Frequenz weiter gefahren. Meine Übersetzung verlangte einen kraftvollen Tritt mit einer langsamen Frequenz a’la Jan Ullrich. Nichts für die Ewigkeit. Vorteil war aber, dass meine Geschwindigkeit durch diese enorme Quälerei um einiges höher war als die um mich herum gefahrene. Vom Gefühl her flog ich den Berg hinauf, was unheimlich motivierend wirkte. Zum Glück war aber nach einigen Minuten Schluss mit dieser Quälerei und es ging in rasanter Abfahrt zurück in Richtung Zell. Mit einer Radzeit von 1:10:29h lag ich in diesem stark besetzten Feld irgendwo in der Mitte.

TRI_0038Beim abschließenden 10km Lauf konnte ich mich mit einer guten 40:11min noch um einiges nach vorn schieben. Die Sonne war auch wieder da. Die Laufstrecke ging direkt am See entlang. Eine traumhafte Landschaft.

Am Ende war es eine Punktlandung auf Gesamtplatz 50. Es ging an diesem Tag aber weder um Platzierungen noch um Zeiten. Zum einen war es ein Genuss hier zu starten – 1a organisiert und durchgeführte Veranstaltung – zum anderen ging’s aus dem vollen Training heraus in den Wettkampf. Aus dieser Veranstaltung nehme ich viele positive Dinge mit in Richtung Knappenman und freue mich nun auf meine erste Langdistanz.

Neuruppin Triathlon

Erstmals ging ich am 28. Juni in Neuruppin über eine olympische Distanz an den Start. Mein Triathlon Einstieg begann ja recht untypisch mit bislang 2 Mitteldistanzen. Kein „Heran“ Tasten oder testen, sondern gleich mitten rein ins Vergnügen. Letztendlich war dieser Weg für mich ok.

Nun also olympisch… Es war klar, dass es hier etwas intensiver wird als auf der MD. Die Wettkampfzeit ist ja eigentlich recht gut überschaubar und auch das Problem der richtigen Ernährung/Trinken rückt hier etwas in den Hintergrund. Dafür ist der Einfluß der 4. Disziplin (Wechseln) umso stärker. Und auch auf den einzelnen Teilstrecken heißt es schnellstens den Rhythmus finden und möglichst dicht ran an die anerobe Schwelle:-)

Schwimmen ist nach wie vor meine schwächste Disziplin. Daher ist auch der Respekt vor jedem Start recht groß. Dazu kommt die Ungewissheit was auf den ersten Schwimmmetern passiert. Ich hielt mich wie gewohnt aus dem anfänglichen Gewusel heraus und schwamm mit einem ruhigen Tempo an. Daher fand ich schnell einen guten Rhythmus.

Der Kurs war entgegen dem Uhrzeigersinn zu durchschwimmen, was für mich als Rechtsatmer nicht von Vorteil ist… Ja, ja ich weiss… irgendwann lerne ich auch noch die 3er Atmung:-) Auf der zweiten Schwimmrunde konnte ich diesmal sogar noch einige Schwimmer überholen. Nach 1,5km ging es dann raus aus dem Wasser zum ersten Wechsel.

Dieser lief recht anständig, nach wenigen Sekunden saß ich auf meinem Zeitfahrrad. Schon auf den ersten Metern merkte ich, dass ich einen guten Tag erwischt hatte. Die Straßen waren trocken und der Wind war kaum spürbar. Bis zur Wendemarke nach 20km hatte ich schon gut 20 Athleten überholt. Auf der zweiten Hälfte konnte ich das Tempo gut halten und beendete die 40km mit neuer persönlicher Bestzeit… 38,12km/h im Schnitt. Na also wird doch langsam.

Zum abschließenden Lauf gibt’s eigentlich nicht viel zu sagen, außer das dieser ebenfalls super lief. Mit die 5. besten Laufzeit konnte ich mich noch auf den 11. Gesamtplatz nach vorn schieben. Am Ende standen 2:12:10h auf der Uhr.

Letztendlich war auch dieser TRI nichts anderes als Lernen und Vorbereitung für den Knappenman XXL Ende August. Wettkämpfe sind nun mal besser als intensive Trainingseinheiten – wenn man es mit der Anzahl nicht übertreibt.