30. Spreewald Triathlon

Heiß, kurios und unvergesslich

30. Spreewald Triathlon

15.6.2019, Start: 11:05 Uhr
Briesensee
4:35:34h / 2,55-84-20km
sonnig, windig, heiß, 30-33°C

Ergebnis

Gesamtplatz:7 von 120
Männer:7 von 105
AK M50:1 von 20

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Veranstalter

Der 30. Spreewald Triathlon wird für mich in vielerlei Hinsicht unvergesslich bleiben. Zum einen waren die äußeren Bedingungen echt grenzwertig. Bei Temperaturen oberhalb von 30 Grad war es ein Wettkampf am absoluten körperlichen Limit. Eine Ausstiegsquote von über 20% sagt eigentlich alles. Zum anderen habe ich mit dem Landesmeistertitel Berlin/Brandenburg in der M50 auf der Mitteldistanz einen kaum für möglich gehaltenen Erfolg eingefahren. Die Konkurrenz war in diesem Jahr auf den ersten drei Plätzen groß. Die drei Erstplazierten in der M50 waren zudem alle in den Gesamt Top Ten, das sagt eigentlich allesUnd dann war da noch eine Begebenheit beim Schwimmen über die ich im Nachgang eigentlich nur den Kopf schütteln kann. Aber dazu später mehr.

Zusammengefasst sah mein Rennen wie folgt aus: Ein unterirdisches Schwimmen mit Platz 100 (von 154 Startern). Oh my goodness, selten war ich so schlecht. Danach ein famoser Ritt auf dem Rad mit einen Schnitt von knapp 38km/h auf dem 84km. Ganze 76 Teilnehmer konnte ich „einsammeln“ und wechselte auf Platz 24 liegend zum Laufen. Dort konnte ich meine eigentlichen Stärken voll ausspielen und schob mich am Ende auf Gesamtplatz 7 vor. Nach 4:35:34h beendete ich diesen unvergesslichen Triathlon als Landesmeister in der M50. Wahnsinn!

Aber der Reihe nach. Die Vorbereitungen vor dem Start liefen recht routiniert ab, obwohl es der erste Triathlon des Jahres war. Und dennoch vergaß ich meine Rad-/Laufsocken in der Wechselzone zu deponieren. Dies bemerkte ich nach ca. 500m Schwimmen. Erstaunlich was einem da alles so durch den Kopf geht.

Der Briesensee war mit 24,9°C für einen Neopren Wettkampf viel zu warm. Das bedeutet für „Nichtschwimmer“ wie mich gleichmal zusätzlich mindestens 3min Rückstand im Vergleich zu guten Schwimmern auf dieser Distanz. Ist leider so. Im Nachgang stellten alle Teilnehmer verwundert fest, dass die heutige Schwimmstrecke nicht 3x750m, sondern eher 3x850m war, sprich so in etwa 2550m. Was dann gleich noch mal ein paar Sekunden „Aufschlag“ bedeutet.

Schon die letzten 5 Minuten vor dem Start am Strand mit Badekappe auf dem Kopf waren wegen der Wärme unerträglich. Der Schweiß lief und die Schwimmbrille begann zu beschlagen. Dann ging es jedoch endlich los. Ich hatte mich entsprechend meiner Fähigkeiten weit hinten einsortiert und begann recht ruhig und kam so auch in einen ganz guten Rhythmus. Nicht besonders schnell, aber auch kein Bummeltempo. Wie gesagt nach 500m kam der Geistesblitz mit dem vergessenen Socken, die noch im Auto lagen. Glücklicherweise gibt es hier zwei Landgänge und so konnte ich Kerstin, deren Rennen eine Stunde später begann, Bescheid geben und sie konnte meine Socken noch rechtzeitig in die WZ bringen. Puuuh. Glück gehabt und DANKE.

Halbmarathon später ohne Socken… na lieber nicht.

Auf der zweiten Schwimmrunde füllte ich mich zunehmend immer unwohler. Das Schwimmen an sich lief nach wie vor recht rund und die zweite Schwimmrunde war auch nicht viel langsamer als die Erste. Es war ein merkwürdiges und ungewohntes Gefühl. Irgendwie beklemmend. Mir war so richtig warm und das fühlte sich schlecht an. Mein Trianzug ist weder zu dick noch zu eng. Keine Ahnung was es war. Der Kopf spielte nicht mehr mit. Alle meine Gedanken drehten sich nur noch um dieses Thema. Auf der dritten Runde wurde es immer schlimmer. Schließlich drehte ich mich im Wasser auf den Rücken und versuchte den Anzug zu öffnen (Reißverschluß hinten). Ich kann nur jedem empfehlen dies nicht zu versuchen, man säuft fast ab, da man die Schnur kaum zu fassen bekommt. Als ich es endlich geschafft hatte, zog ich den Anzug bis zur Hüfte runter, dreht mich wieder auf den Bauch und war urplötzlich wieder im Rhythmus. Es war jetzt sicher nicht viel kälter als vorher, aber für den Kopf scheinbar ok.

Wie gesagt, im Nachgang kann ich mein Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen. Es gibt keinen rationalen Grund dafür. Schlußendlich relativiert sich meine schlechte Schwimmzeit dadurch ein wenig. Ich denke dieses ganze Theater hat mich 1-2 Minuten gekostet, zumal ich davor mit etwas Brustschwimmen versucht hatte wieder so etwas wie innerliche Ruhe zu finden. Es sorgte aber auch dafür, dass ich mich ordentlich Adrenalin und Wut auf mich selbst aus dem Wasser kam.

Jetzt hieß es volle Attacke. Auf dem Rad ging heute so richtig die Post bei mir ab. Es lief super und ich hatte gute Radbeine. Ich schaffe an diesem Tag die 13 beste Radzeit. Stellenweise hatte man das Gefühl man fährt im Backofen und hat das Umluftgebläse eingeschaltet. Das bedeutete unterwegs: Trinken, Trinken, Trinken und ständig Wasser über den Körper.

Zum Abschluß ging es dann auf die teilweise recht sandige Laufstrecke. Meine Beinen waren schwerer als es mir lieb war. Dennoch hatte ich im Vergleich zu allen anderen noch genügend Benzin im Tank. Wenn man läuft und Athlet um Athlet einholt, ist das unheimlich motivierend und verdrängt alle schlechten Gedanken. Ich wusste spätestens nach 2 Runden, dass ich mich ziemlich weit nach vorn gearbeitet hatte, wie weit erfuhr ich allerdings erst im Ziel. Mit der zweitbesten Laufzeit aller Teilnehmer konnte ich das Rennen beenden und freute mich auf den abkühlenden Sprung in den Briesensee.

Ja, das war ein unglaubliches Rennen mit vielen unterschiedlichen Facetten. Wie gesagt, für mich unvergesslich. Das ist Triathlon und das ist wahrscheinlich auch die Faszination, die dieser Sport auf mich ausübt. Glückwunsch an alle die heute das Ziel erreicht haben!

Störitzseelauf

Landesmeisterschaft über 10km auf der Straße 🙂

4. Störitzseelauf

24.3.2018, Start: 11:30 Uhr
Grünheide / Störitzsee
10km / 37:43min
bewölkt, kühl, 5°C

Ergebnis

Gesamtplatz:45 von 256
Männer:45 von 176
AK M45:5 von 16

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Urkunde

Auf recht wackligen Beinen ging es zur 10km LM Berlin/Brandenburg an den Störitzsee. Seit 14 Tagen hatte ich so gut wie gar nicht trainiert. Ich fühlte mich nach überstandener Grippe immer noch schlapp, müde und kraftlos. 

Keine guten Voraussetzungen um bei einer Meisterschaft zu starten. 

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Hätte ich auch nicht gemacht, wenn es nur um mich gegangen wäre. Aber mein Verein SV Stahl Hennigsdorf hatte in der M40/45 auch eine Mannschaft bestehend aus 3 Teilnehmern gemeldet. Als Teil der Mannschaft wollte ich natürlich unser Team nicht platzen lassen.

Gelaufen wurde, wie im letzten Jahr auf einem 5km Rundkurs, der größtenteils aus Asphalt bestand. Jedoch pro Runde auch 1km auf einem unebenen Waldweg. Soviel zur 10km Straßen-Landesmeisterschaft. Auch bei der Länge war es fraglich, ob das wirklich 10km waren. Bei jedem Wald- und Wiesenlauf ist das ziemich egal, bei einer Landesmeisterschaft sollte m.E. schon auf die äußeren Rahmenbedingungen geachtet werden.

Am Start gab es wieder ein riesiges Gedränge. Unverständlich ca. 200 Läufer auf einem 3m breiten Waldweg starten zu lassen. Alles sehr unwürdig für eine LM. Ich versuchte mein Tempo zu finden, um möglichst gleichmäßig durchzukommen. Spätestens nach der Hälfte der Distanz merkte ich wie die Kraft so langsam ausging. Kein Wunder. Der Gedanke an ein gutes Mannschaftsergebnis trieb mich jedoch weiter an.

Letztendlich kam ich als AK 5-ter mit einer 37:42min ins Ziel (ich vermute aber das es nicht ganz 10km waren). Hätte ich trotzdem nicht gedacht, so eine Zeit laufen zu können. Als Belohnung wurde unser Team (Torsten, Rodger und ich) noch Vize-Landesmeister Berlin/Brandenburg in der M40/45.

Aber als Landesmeisterschaft ist und bleibt dieser Lauf mehr als zweifelhaft, es gibt bessere Veranstaltungen, wo man diese austragen könnte.

Mercedes-Benz Halbmarathon

Landesmeister M45 im Halbmarathon 2017

Mercedes-Benz Halbmarathon

3.9.2017, Start: 09:00 Uhr
Berlin-Tegel
21,0975km / 1:20:01h
sonnig, 10-15°C°C

Ergebnis

Gesamtplatz:12 von 1092
Männer:12 von 826
AK M45:2 von 127

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Das war ein Lauf, der sich von Anfang bis Ende gut anfühlte. Ich konnte mein Tempo fast konstant 21,1km durchziehen. Wenn mir vorher jemand die 1:20:02h angeboten hätte… ich hätte ohne Zögern zugegriffen, da ich mir das eigentlich nicht zugetraut habe. 1:21h war der Plan. Der Rennverlauf und die Zeit machen mich für den Berlin Marathon optimistisch. Achja… da keiner schneller war, bin ich nun Landesmeister der M45.

Auch bei Kerstin lief es super… knapp unter 1:43h. Tolle Leistung.

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Storkow Triathlon

Bronze bei den Landesmeisterschaften

14. Storkower Triathlon

02.07.2017, Start: 11:40 Uhr
Storkow
1,5km-40km-10km / 2:05:31h
heiter bis wolkig
Luft: 17-20°C
Wasser: 21°C

Ergebnis

Gesamtplatz:19 von 214
Männer:19 von 178
AK M45:3 von 28

Ergebnisliste

Urkunde

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Nach 3 intensiven, anstrengenden und sehr erfolgreichen TRI Wochenenden ging’s heute zur Landesmeisterschaft über die olympische Distanz nach Storkow.

In den letzten Tagen habe ich deutlich die Strapazen der letzten Wochen gespürt und daher nur Regeneration betrieben… auch das macht Spass 🙂 Auch wenn die ganzen Vorbelastungen nicht gewesen wären, so wäre ich mit dem heutigen Ergebnis unglaublich zufrieden gewesen. Grundsolides Rennen von Anfang bis Ende und eine 2:05h im Ziel. Dazu der 3.Platz in der Landesmeisterschaft M45. Damit gehen 4 knallharte Wochen für mich zu Ende. Jetzt ist es Zeit mal kurz Luft zu holen. Schön war es trotzdem und wie hat es Sebastian Sepp Redlich heute so schön gesagt: „Wir sind wie eine Familie – treffen uns jedes Wochenende zur gleichen Zeit, um das zu tun, was wir am Liebsten machen.“ Da gibt es nichts hinzuzufügen.

…Achja das Schwimmen lief heute super, auch mit dieser XXXXL Badekappe. War irgendwas zwischen Fantomas und SM-Party 🙂

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Neptun Duathlon

Neptun Duathlon Landesmeisterschaft Brandenburg

 

Das Beste kommt immer ganz am Ende 🙂 Vizelandesmeister in der M45 im Duathlon über 10/30/3km. Nach einer verregneten Nacht überraschte uns der Vormittag mit Sonne pur und einiges an Wind. Super Wetter für den letzten DUA/TRI – WK der Saison.
Es lief von Anfang an richtig rund bei mir. Nach 37min hatte ich die ersten 10km auf einer recht sandigen, aber gut laufbaren Strecke hinter mich gebracht. Auch die 30km auf dem Rad fühlten sich gut an. Konnte mich sogar noch um 2 Plätze in der Gesamtwertung nach vorne schieben. Auf den letzten 3km ließ ich es ruhig angehen, da der Abstand nach vorn und hinten zu groß war. Konnte so relativ entspannt ins Ziel laufen und mich über den 6.Platz Gesamt und den Vizetitel in meiner AK freuen.
Glückwunsch an meinen Teamkollegen Dieter Baumgärtner, der heute eine außerordentlich starke Leistung auf den märkischen Boden zauberte und sich den Titel in der M45 sicherte. Stark! Gleichzeitig war es heute der letzte WK der langen BC-Serie im TRIA+DUA. Praktisch auf den letzten Metern konnte ich mich noch auf Platz 1 in der M45 vorschieben. Was für ein genialer Tag. Gönne mir heute mal das ein oder andere Gläschen. Muss mal sehen ob Zweigelt oder Bier, am Besten beides 🙂