Spreewald Triathlon

*** Augen zu und Dream-Mode „ON“ ***

Sonnenschein, blauer Himmel und leichte Brise bei 25°C – Wasser bei ca. 22°C – klar Neo muss sein:-) und eine super Tagesform für eine schöne Triathlon Halbdistanz.

*** Augen auf und Dream-Mode „OFF“ ***

Nun ja, der diesjährige Spreewald-Triathlon war nicht ganz so. Anstatt Sonnenschein und blauem Himmel gab es viele Wolken und einige heftige Schauer. Die leichte Brise war ein ziemlich heftiger Wind, der auch mit einigen Sturmböen überraschte. Die Temperatur machte bei 15°C schlapp. Lediglich die Wassertemperatur spielte mit und Neopren Schwimmen war erlaubt. Ach ja und auch die Tagesform war grandios und ermöglichte ein sehr schönes Rennen, durchweg von Anfang bis zum Zieleinlauf.

Aber der Reihe nach. Pünktlich um 11 Uhr erfolgte der Start zum „Großen Spreewaldmann/frau“. Die Schwimmstrecke ist mit 2,2km länger als bei einem 70.3 Rennen sonst. Die Radstrecke wurde offiziell mit 4x22km angegeben. In Summe waren es jedoch knapp über 89km. Und auf der Laufstrecke fehlte genau ein Kilometer am sonst üblichen Halbmarathon.

Es wurden 3 Runden mit je 750m geschwommen. Am Start gab es wie immer dichtes Gedränge, da das Rennen ja bekanntlich auf den ersten Metern entschieden wird:-) Ich hielt mich abseits der Ideallinie, musste ein paar Meter mehr schwimmen, hatte dafür aber freie Bahn und fand sofort meinen Rhythmus. Überhaupt das Schwimmen lief wie von selbst, ein irres Gefühl. Endlich einmal Gleiten und nicht nur K(r)ampf pur. So kam ich im vorderen Drittel des Feldes aus dem Wasser. Für mich als „Nichtschwimmer“ ein schöner Erfolg.

 

Pünktlich zum ersten Wechsel gab es einen kräftigen Regenschauer. Ich war zudem im Vorfeld schon recht unschlüssig bezüglich der Radbekleidung. Nur im Tri-Einteiler erschien mir aufgrund der Temperaturen und der Länge der Strecke doch recht riskant. Der Wechsel zog sich eine gefühlte Ewigkeit hin. Endlich auf der Strecke schüttete es erst einmal wie aus Kübeln. Der Regen legte sich dann nach wenigen Kilometern, was bleib war ein heftiger (Gegen-, Rücken- und Kanten)Wind – je nachdem wo man gerade auf dem Rundkurs war.

Die knapp 90km vergingen erstaunlich schnell und ich konnte auch mein gewähltes Tempo von knapp über 35km/h bis zum Ende sehr gut durchtreten. Sicher wäre auf der Radstrecke noch etwas mehr gegangen, mein Fokus lag jedoch auf den letzten 20km.

 

Auf Platz 53 liegend nahm ich somit nach dem 2. Wechsel die Verfolgung auf. Die Beine waren noch recht locker und ein flüssiger Laufrhythmus war schnell gefunden. Die Strecke war stellenweise recht tief und sandig was zusätzlich recht kräftezehrend war.

An diesem Tag war leider nach 20km Schluss. Ganze 32 Plätze konnte ich mit der 7. besten Laufzeit noch aufholen und landete am Ende nach 4:41:30h auf einem sehr zufriedenstellenden 21. Gesamtplatz. Viel wichtiger war jedoch die Art und Weise wie diese Halbdistanz lief. Ich hatte nie das Gefühl am absoluten Limit zu sein, habe aber dennoch alles gegeben was ging. Als Formtest für die Langdistanz Ende August beim Knappenman war es eine gelungene Standortbestimmung.

A3K Team Triathlon

Am 25.5.2014 fand in Strausberg der 25. Team Triathlon des A3K Berlin statt. Beim herrlichem Sommerwetter und Temperaturen um die 25°C gab es ideale Bedingungen.

Unser Jolsport Tri Team startete auf der kurzen Distanz. Das bedeutet 2 Team Mitglieder müssen nacheinander jeweils 500m Schwimmen, danach startet das gesamte 3-er Team gemeinsam zum Mannschaftszeitfahren über 22km. Den Abschluss bildet ein kurzer 5km Sprint.

 

Mit Torsten und Martin gingen unsere beiden besten Schwimmer in den ca. 18°C warmen Straussee. Beide legten eine ordentliche Schwimm Performance hin und so ging unser Team mit Mike zusammen an Position 6 liegend auf die Radstrecke.

Der erste Teil der Strecke war zugleich auch der Schwierigste. Es ging bei leichtem Gegenwind zusätzlich leicht bergauf. Nicht dramatisch, aber man merkte das der Jolsport Zug nicht richtig auf Touren kam und mit 37km/h recht schwerfällig auf Touren kam. Dennoch überholten wir nacheinander die vor uns liegenden Teams und schoben uns auf Platz 2 vor. Das Gefühl des „zu-langsam“ Fahren war doch trügerisch und falsch.

Nach der Wende ging es 11km mit Tempo 45 zurück zur Wechselzone. Die Räder liefen perfekt und auch die Wechsel innerhalb des Teams waren jetzt harmonisch und nahezu perfekt. Wir konnten mit der besten Rad-Zeit aller Teams den Rückstand zu Platz 1 deutlich verkürzen.

 

Der Wechsel auf die Laufstrecke war unproblematisch und nach wenigen Sekunden waren wir unterwegs. Die Strecke war recht verwinkelt, so dass wir das Führungsteam nur recht selten zu Gesicht bekamen. Dennoch merkten wir, dass der Vorsprung weiter schmolz.

Wir konnten unsere Renntaktik bestens umsetzen und konnten auf den letzten 2km noch einmal deutlich zulegen. Am Ende fehlten wenige Sekunden auf Platz 1.

Egal. Es war ein tolles Team Event. Wir haben super zusammen gearbeitet, gekämpft und uns gegenseitig motiviert. Allein diese Erfahrung war es Wert hier zu starten.

Es war eine rundum sehr gut organisierte Veranstaltung. Die Strecken war gut gekennzeichnet und auch die Radstrecke im Rahmen des möglichen gut abgesichert.

Nach der Siegerehrung gab es noch eine Runde Erdbeerkuchen spendiert von den siegreichen Jungs des TUS Neukölln. Vielen Dank dafür… wir revanchieren uns im nächsten Jahr!