Lychener Seenlauf

15 harte Kilometer um die Lychener Seen

Lychener Seenlauf

27.4.2013, Start: 10:40 Uhr
Lychen
1:00:29min / 15,52km
wolkig, 7°C

Ergebnis

Gesamtplatz:5 von 145
Männer:5 von 103
AK M45:2 von 14

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Die 15,5km in Lychen haben es in sich. Das weiß jeder, der diese Distanz dort schon einmal gelaufen ist.
Im Gegensatz zu den letzten Jahren stimmten jedoch diesmal die Temperaturen – jedenfalls für mich. Während am gestrigen Nachmittag noch knapp 28°C gemessen worden sind, starteten wir heute bei 7°C. Über Nacht hatte es geregnet – die letzten 8km der Strecke waren so sehr gut zu laufen. Kein feinsandiger Untergrund – alles schön fest.

Das Rennen aus meiner Sicht ist schnell beschrieben. Die Spitzengruppe bestehend aus 6 Läufern war für mich heute etwas zu schnell. Nicht viel, aber wenn pro Kilometer 5 Sekunden fehlen, dann wird das Loch halt immer größer. So war es ein einsames Rennen. Mein Tempo konnte ich gut durchlaufen, obwohl sich zwischenzeitlich leichte Seitenstiche bemerkbar machten. Auf den letzten  3 Kilometern konnte ich noch einen Läufer überholen und den Abstand zum Viertplazierten verringern.

 Am Ende war es Platz 5 in 1:00:29h. Damit war ich heute doch sehr zufrieden. Achja – auf dem Podium war ich trotzdem. Zweiter Platz in der Altersklasse. 

Gefreut habe ich mich, dass sich so viele Läufer für unseren Jolsport-Run in Dollgow interessiert haben. Unseren Aufsteller hatten wir natürlich mit und auch viele Flyer. Vom Streckenprofil kann man Lychen und Dollgow durchaus vergleichen. Auch in Dollgow geht’s auf und ab…

Haveluferlauf & Metallarbeiterlauf

Zwei auf einen Streich

Haveluferlauf / Metallarbeiterlauf

13.4.2013, Start: 10:00 / 15:00 Uhr Potsdam / Hennigsdorf
36:49min / 10km
36:38min / 10km
heiter, sonnig

Ergebnis

Haveluferlauf:
Gesamtplatz:7 von 215
Männer:7 von 150
AK M45:1 von 12

Metallarbeiterlauf:
Gesamtplatz:4 von 40
Männer:4 von 40
AK M45:1 von 7

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Eigentlich heißt es ja 7 auf einen Streich. In meinem Fall bin ich aber heilfroh, dass es nur 2 waren. Ok, genug herum geschwafelt.

Der Laufkalender bietet in der Regel ab April an jedem Wochenende eine Fülle an Läufen und meist hat man die Qual der Wahl – so viele schöne Läufe gibt es in der Region. Ich laufe sehr gern den Brandenburg-Cup und den EMB-Cup Oberhavel. Der Erstere führt dabei durch das gesamte Bundesland und man hat meist auch immer unbekannte Gesichter auf den Strecken. So weiss man nie was am Ende des Laufes heraus kommt. Der EMB-Cup ist eher regional und man kennt die meisten Läufer. Daher ist man dort auch immer gern dabei und freut sich auf viele nette Leute.

Heute war so ein Tag, wo beide Cup Veranstaltungen mit schönen Läufen lockten. Glücklicherweise nicht parallel und auch von der Entfernung machbar. So ging’s am Vormittag nach Potsdam zum Haveluferlauf, der über die geschichtsträchtige Glienicker Brücke führt. Und hier ging dann auch gleich von Beginn an die Post so richtig ab. 10km waren zu laufen. Auf der Strecke herrschte teilweise ziemlich böiger Wind. Auf den ersten 5 Plätzen tobten sich die jungen Wilden der unter 20-jährigen so richtig aus. Die Siegerzeit ging mit einer Zeit von unter 34min weg.

Ich lief die ersten 8km ziemlich einsam. Kein Partner mit dem man zusammen das Tempo hätte hochhalten können. Dennoch blieben die Kilometerzeiten einigermaßen konstant. Nach 8km lief ich auf den bis dato 5-plazierten auf. Abwechselnd machten wir Tempoarbeit. Von hinten lief mit Thomas Drößler noch ein sehr guter Läufer auf. Zu dritt gingen wir den letzten Kilometer an.

Da beide nicht in meiner Altersklasse liefen, ließ ich beide ein paar Meter ziehen und sparte schon ein paar Kräfte für den Nachmittag. Mit 36:49min wurde es trotzdem noch eine recht gute Zeit und Platz 1 in der AK.

Nach der Siegerehrung ging’s zurück nach Hennigsdorf wo nur wenige Stunden später der nächste 10er gestartet wurde – diesmal also EMB-Cup. Die Beine waren schwer, aber trotzdem freute ich mich auf den Lauf.

Vom Start weg entwickelte sich ein interessantes Rennen. Ich ließ es (notgedrungen) etwas ruhiger als am Vormittag angehen. Ein Rundkurs war 4 mal zu durchlaufen. Nach der ersten Runde lag ich als 6-ter recht gut im Rennen. Die zweite Runde ging ich dann etwas forscher an und lief auf Platz 4 vor. Der Abstand nach vorn war jedoch zu groß und mit Daniel, Robert und René liefen dort auch keine Unbekannten.

Also hieß es Platz 4 absichern und so ruhig wie möglich die zwei letzten Runden zu Ende bringen. Von hinten wurde aber der Druck aufrecht erhalten, so dass ich (was mir garnicht so lieb war) nicht nachlassen konnte. So wurde es auf den letzten 5km noch ziemlich hart, der Vormittag machte sich nun deutlich bemerkbar. Am Ende reichte es dennoch recht deutlich. Mit 36:38min ging ich dann durch das Ziel, wobei die Strecke nicht exakt 10km waren, eher 300m kürzer. Aber in dem Fall völlig egal.

Fazit dieses außergewöhnlichen Tages: Zweimalauf den ersten Platz in der AK erlaufen. Mehr geht nicht. Jetzt schmerzen die Beine… ich brauche Ruhe, aber morgen früh geht’s mit Axel locker 20km auslaufen. Freue mich schon drauf.

 

33. Berliner Halbmarathon

Neue Halbmarathon PB

Berliner Halbmarathon

7.4.2013, Start: 10:00 Uhr
Berlin
1:18:01h / 21,1km
wolkenlos, sonnig, 2-3°C

Ergebnis

Gesamtplatz:137 von 22232 Männer:131 von 14375
AK M45:9 von 2024

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Eigentlich ist der Berliner Halbmarathon in jedem Jahr der erste größere Höhepunkt des (Lauf-)Jahres für mich. Die Vorbereitung darauf beginnt meist schon vor Weihnachten. Das war auch in diesem Jahr so. Von einer optimalen Vorbereitung kann man jedoch nicht sprechen. Zum Einen das Wetter – immer wieder vereiste Wege und Straßen und Schnee bis Ende März. Ätzend. Dazu ein Dauerschnupfen bis in den Februar hinein. Und als es endlich so richtig losgehen sollte, machten dann die Füße schlapp. Erst muckte der rechte Fuß und dann auch noch der Linke. So trabte ich durch den Januar und Februar ohne so richtig in Schwung zu kommen.

Die ersten Wettkämpfe des Jahres liefen dennoch recht gut und von Tag zu Tag ging es dann auch läuferisch voran. Dennoch schraubte ich mein Ziel vor dem HM herunter. Vor ein paar Wochen sollte es noch eine sub1:18h werden. Dies hielt ich angesichts der Umstände für wenig realistisch. Eine Zeit von unter 1:20h war nach einem guten Trainings-März aber machbar.

Bis zum Samstag herrschte noch übles Winterwetter – kalt, grau und windig. Beim Blick aus dem Fenster am Sonntag traute ich ja kaum meinen Augen. Absolut wolkenlos und kein Wind. Dafür mit minus 6°C auch ar…kalt. Die Sachen waren wie immer schon abends rausgelegt, so dass ich in Ruhe frühstücken konnte. Danach ging’s los in Richtung Karl-Marx-Allee.

Pünktlich um 9.00 Uhr trafen wir uns vor dem Kino International. Mit Axel, Anette, Ilka und Kathrin waren noch 4 Leute der LG Oberhavel am Treffpunkt. Aber auch andere bekannte Gesichter waren schon da. Man merkte wie aufgeregt doch jeder war. Also schnell das Foto für die Zeitung und die Homepage gemacht und dann weg mit den Sachen und endlich…einlaufen. Kurz vor 10.00 Uhr ging’s dann in den Startblock A. Die Zeit bis zum Start verging wie im Flug und die Sonne wärmte nun auch schon etwas. Mehr als 2-3°C waren es aber nicht. Es fühlte sich aber gut an.

Nach dem Start fand ich sofort in meinen Rythmus. Klar, die ersten 2-3 Kilometer waren wie immer etwas zu schnell. Ab Kilometer 4 pendelten sich dann die Kilometerzeiten bei 3:36 bis 3:40min/km ein. Eine richtige Gruppe wie im letzten Jahr fand ich allerdings diesmal nicht. Gruppen die sich bildeten zerfielen relativ schnell wieder. So war es aber auch nie langweilig und die Kilometer verflogen recht schnell. Nach 36:33min dann die Zwischenzeit bei Kilomter 10. Erst da bemerkte ich eigentlich, dass ich erstens viel schneller als geplant unterwegs war und zweitens auf Kurs sub1:18h lag. Irgendwie war mir aber da schon klar, dass es trotzdem am Ende nicht reichen würde.

Und richtig so nach und nach wurden die Kilomterzeiten etwas langsamer, nicht viel, aber wenn auf jedem Kilometer 6 Sekunden fehlen, dann ist nach 10km eine Minute weg. Ganz einfach. Dennoch fühlte ich mich ganz gut, wenn man davon auf der zweiten Hälfte bei einem HM überhaupt sprechen kann. Jedenfalls nicht verkrampft. Es lief halt.

Zwischendurch kam dann Daniel mit Robert im Schlepptau vorbei geflogen. Gute Renneinteilung von Beiden. Robert blieb in Sichtweite während Daniel noch über 2 Minuten herauslief. Auf den letzten 2 Kilomtern hatte ich einen Läufer direkt vor mir, der noch ein gutes Tempo lief. Ich blieb im Windschatten. Bei Kilomter 20 schaute ich nocheinmal auf die Uhr. Der blutleere Kopf konnte noch etwas Rechenarbeit vollrichten und meldete – das wird gaaanz knapp. Ich versuchte nochmal alles was noch ging in diesen letzten Kilometer zu legen. Am Ende blieb die Uhr bei 1:18:01h stehen. Die erste kleine Enttäuschung war aber ganz schnell vorbei, denn das ursprüngliche Ziel von unter 1:20h war meilenweit erfüllt und nebeibei war es auch noch eine persönliche Bestleistung. Ganze 5 Sekunden schneller als im letzten Jahr. Immerhin.

Irritiert bin ich dennoch etwas über diese Leistung. Wahrscheinlich ist weniger Training und etwas mehr Ruhe dann wohl doch besser als immer nur Laufen und Laufen und Laufen. Kann also als Rat an alle weitergeben, wenn mal eine krankheitsbedingte Zwangspause droht – die Welt geht davon nicht unter.